Politik

Umfrage: CDU und SPD in Baden-Württemberg vor Debakel

Die neuesten Umfragen für die Landtagswahlen sehen für die CDU und die SPD ein Debakel in Baden-Württemberg voraus. In Sachsen-Anhalt hängt die AfD die SPD bereits deutlich ab. Die FDP schafft es in drei Ländern nur in Baden-Württemberg in den Landtag.
03.03.2016 22:48
Lesezeit: 1 min

Bei den Landtagswahlen am 13. März droht den Regierungen in Stuttgart und Mainz nach aktuellen Umfragen die Abwahl. In Magdeburg landet die AfD nach der Erhebung von Infratest dimap im Auftrag der ARD-„Tagesthemen“ am „Super-Sonntag“ vor der SPD. Die Forscher befragten in den drei Bundesländern zwischen dem 29. Februar und dem 2. März jeweils mehr als 1.000 Wahlberechtigte.

Für CDU und SPD in Baden-Württemberg sagt Infratest dimap ein Debakel vorher. Die Umfrage im Südwesten sieht die Union bei 28 Prozent und damit erstmals unter der Marke von 30 Prozent. Die SPD kommt demnach auf 13 Prozent und liegt damit gleichauf mit der AfD. Stärkste Kraft sind nach den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit 32 Prozent. Die FDP käme mit 8 Prozent klar in den Landtag.

Grüne und SPD, die das Land seit fünf Jahren regieren, hätten keine Mehrheit mehr. Könnten die Bürger ihren Regierungschef direkt wählen, würden sich 64 Prozent für Amtsinhaber Kretschmann und nur 17 Prozent für CDU-Herausforderer Guido Wolf entscheiden.

In Rheinland-Pfalz könnte es der Umfrage zufolge weder wie bisher für ein rot-grünes noch ein schwarz-gelbes Bündnis reichen. Bei der Befragung kam die CDU auf 36 Prozent, die SPD landete bei 34 Prozent. Die AfD verbuchte 9 Prozent, die Grünen kamen auf 7 Prozent. Auf die FDP entfielen 5 Prozent, die Linke würde mit 4 Prozent den Einzug in den Mainzer Landtag verpassen.

In Sachsen-Anhalt landete die AfD in der Erhebung mit 19 Prozent erneut vor der SPD. Es ist die zweite Umfrage in Folge, die die AfD als drittstärkste Kraft vor der SPD sieht. Die Sozialdemokraten kämen demnach nur noch auf 15 Prozent. Die CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff bliebe mit 31 Prozent stärkste Kraft. Damit wäre eine Fortsetzung der jetzigen schwarz-roten Koalition nach der Wahl am 13. März äußerst knapp möglich. Die Linke käme auf 21 Prozent. Die Grünen wären mit 5,5 Prozent wieder im Landtag, die FDP (4,5 Prozent) nicht.

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