Die asiatischen Börsen sind nach einem volatilen Handelstag am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. EZB-Präsident Mario Draghi sorgte mit seiner Entscheidung vom Donnerstag, die expansiven geldpolitischen Maßnahmen auszuweiten für eine positive Stimmung am Markt. Auch der höhere Ölpreis unterstützte die Käufer. Der Preis für ein Barrel leichtes US-Öl stieg um 2,3 Prozent auf 38,71 Dollar.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,5 Prozent höher bei 16.938 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 0,5 Prozent auf 1359 Punkte hinzu. Viele Investoren verwiesen auf den schwächeren Yen, der den Exportfirmen des Landes zugutekomme. Der MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte ohne Japan notierte 0,9 Prozent höher.
In China schlossen der Index der Börse Schanghai und das Barometer für die wichtigsten Aktien in Schanghai und Shenzhen jeweils 0,2 Prozent höher. Viele Investoren nutzten anfängliche Kursverluste zum Einstieg. Vor allem Bankaktien standen zunächst unter Druck, weil die Pläne der Regierung negativ aufgefasst wurden, faule Kredite in Eigenkapital umzuwandeln. Der Yuan legte zu und erreichte den höchsten Stand seit Jahresbeginn. Der Dollar legte zum Yen 0,3 Prozent zu auf 113,52 Yen. Der Euro tendierte zum Dollar etwas schwächer bei 1,1158 Dollar.
Auch der Dax ist zum Wochenschluss auf Erholungskurs gegangen. Der deutsche Leitindex stieg am Freitagmorgen um knapp zwei Prozent auf 9683 Punkte. Am Donnerstag hatte EZB-Chef Mario Draghi die Anleger trotz einer neuen Flutwelle billigen Geldes nicht begeistert. Der deutsche Leitindex war um 2,3 Prozent ins Minus gerutscht.
Zu den größten Gewinnern im Dax zählten in den ersten Minuten die Aktien von BMW, die sich um 2,9 Prozent verteuerten. Im Februar verkaufte der Autobauer weltweit 163.965 Fahrzeuge seiner drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce, was einem Plus von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im SDax ging es für SAF Holland 3,2 Prozent bergauf. Das Unternehmen will die Dividende um 25 Prozent auf 0,40 Euro erhöhen.