Finanzen

US-Industrie brechen im Februar Aufträge weg

Die Aufträge in der amerikanischen Industrie für langlebige Güter sind im Februar deutlich zurückgegangen. Zugleich wurden die guten Daten für den Januar nach unten revidiert. Die US-Industrie leidet derzeit unter dem starken Dollar und schwacher Dynamik in der Weltwirtschaft.
24.03.2016 14:24
Lesezeit: 1 min

Die US-Industrie hat im Februar einen Auftragseinbruch hinnehmen müssen. Die Bestellungen für langlebige Güter - von Haushaltsgeräten bis hin zu Flugzeugen - sanken zum Vormonat um 2,8 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Fachleute hatten mit einem Minus von 2,9 Prozent gerechnet.

Zugleich zogen die Aufträge im Januar nach revidierten Daten mit 4,2 Prozent nicht so stark an wie zunächst berechnet. Die Industrie macht etwa zwölf Prozent des Bruttoinlandsproduktes der USA aus. Sie steht unter Druck, weil der starke Dollar Exporte verteuert und die Weltwirtschaft unter der Konjunkturabkühlung in China leidet.

Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg erwartet allerdings, dass sich die Auftragslage im März wieder verbessert: "Es zeichnet sich sogar eine kräftige Erholung ab." Darauf ließen unter anderem die bis Mitte März eingegangenen Bestellungen beim Flugzeugbauer Boeing schließen.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...