Finanzen

US-Hotelfusion doch noch nicht sicher - Gegenbieter legt nach

Lesezeit: 1 min
29.03.2016 12:35
Investoren um den chinesischen Versicherer Anbang haben ein verbessertes Angebot zur Übernahme der US-Hotelkette Starwood vorgelegt. Diese hat eigentlich bereits eine Fusion mit dem Rivalen Marriott zugesagt. Das 14 Milliarden-Dollar-Angebot soll verhindern, dass Marriott durch den Zusammenschluss zum weltweit größten Hotelbetreiber wird.
US-Hotelfusion doch noch nicht sicher - Gegenbieter legt nach

Mehr zum Thema:  
China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  

Die milliardenschwere Übernahmeschlacht um die US-Hotelkette Starwood ist noch nicht zu Ende. Nachdem Starwood in der vergangenen Woche bereits ein Kaufangebot des amerikanischen Konkurrenten Marriott über 13,6 Milliarden Dollar angenommen hatte, legte der Gegenbieter, ein Konsortium um den chinesischen Versicherer Anbang, noch einmal nach: Die Investorengruppe, zu der auch die Beteiligungsgesellschaften J.C. Flowers und Primavera Capital gehören, bietet nun 82,75 Dollar je Starwood-Aktie in bar, was fast 14 Milliarden Dollar (umgerechnet 12,6 Milliarden Euro) entspräche. Dies wäre nach vernünftigem Ermessen das bessere Angebot, teilte Starwood am Montag mit. Starwood müsste Marriott unter Umständen eine Entschädigungsgebühr über 450 Millionen Dollar zahlen, wenn der Zusammenschluss scheitert.

Ein Verkauf an Anbang wäre die größte Investition eines chinesischen Käufers in US-Immobilien. Anbang hatte im vergangenen Jahr für zwei Milliarden Dollar das legendäre Luxushotel Waldorf Astoria in New York gekauft. Vor einigen Tagen erhielten die Chinesen zudem für 6,5 Milliarden Dollar den Zuschlag für die Kette Strategic Hotels & Resorts, die dem Finanzinvestor Blackstone gehörte.

Der Hotelriese Marriot, der mit Starwood bereits eine Übernahmevereinbarung unterzeichnet hat, würde bei einem Zuschlag zum weltgrößten Hotelbetreiber aufsteigen. Durch die Fusion kämen die Hotelketten Sheraton, Ritz-Carlton und Westin unter ein Dach. Der neue Konzern hätte rund 5700 Häuser mit zusammen 1,1 Millionen Zimmern und wäre Experten zufolge besonders in Europa, Lateinamerika und Asien gut aufgestellt. Marriott will sich mit dem Kauf auch besser gegen alternative Übernachtungsangebote wie die private Zimmervermittlung Airbnb wappnen.


Mehr zum Thema:  
China > USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...