Politik

Umfrage: Klare Mehrheit der EU-Bürger fordert Verbot von Glyphosat

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Bürger in den fünf größten Staaten der EU will, dass Glyphosat verboten wird. Das EU-Parlament kann zu diesem Thema allerdings nicht verbindlich entscheiden. So bleibt die Hoffnung auf eine symbolische Ablehnung durch die Abgeordneten.
13.04.2016 12:33
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Campact und WeMove.EU. Demnach lehnen 64 Prozent der Befragten in Deutschland, Frankreich, Groß-Britannien, Spanien und Italien eine Zulassung durch die EU ab. Nur neun Prozent der Befragten aus diesen Ländern sprechen sich explizit für eine Glyphosat-Zulassung aus. 27 Prozent haben dazu keine Meinung.

Die überwiegend ablehnende Haltung spiegelt sich auch in jedem einzelnen der fünf Länder wider. Am deutlichsten zeigt sich diese in Italien und Deutschland. „In Italien stimmten 76 Prozent für ein Verbot, in Deutschland 70 Prozent, in Frankreich 60 Prozent und in Groß-Britannien und Spanien jeweils 56 Prozent“, heißt es hierzu in einer Mitteilung von Campact. Für eine Wiederzulassung von Glyphosat habe sich jeweils nur eine Minderheit ausgesprochen. In Spanien waren das zwölf Prozent, in Deutschland elf. Unentschieden zeigten sich die Befragten vor allem in Großbritannien mit 36 Prozent sowie Spanien und Frankreich mit 33 Prozent.

Die Umfrage wurde vom 30. März 2016 bis 7. April durchgeführt. Insgesamt wurden 7.074 Menschen aus den fünf Ländern online befragt.

Trotz dieser massiven Bedenken hat Deutschland hat überraschend signalisiert, die Neuzulassung des Pestizids befürworten zu wollen.

Immerhin: Die bayrische SPD fordert ebenfalls ein Verbot in Deutschland.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt am 11. März - und verbietet ausländische Spenden an Politik
05.02.2025

Aus Angst vor Wahlmanipulation und angesichts geopolitischer Begehrlichkeiten greift Grönland durch: Ausländische und anonyme Spenden an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungskonzern KNDS übernimmt Alstom-Werk in Görlitz und sichert Arbeitsplätze
05.02.2025

Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Werk in Görlitz. In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Unternehmen eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Investments 2025: „Gold ist der beste Maßstab für den Wert von Bitcoin, den wir haben“
05.02.2025

Bitcoin-ETFs, politische Entscheidungen und die Goldkorrelation bestimmen die Spielregeln für Bitcoin 2025. Was das für Anleger bedeutet,...