Politik

Obama lobt Merkel für Flüchtlingspolitik

US-Präsident Obama lobt Angela Merkels Flüchtlingspolitik. Die USA nehmen kaum Flüchtlinge auf. Der Krieg in Syrien wird maßgeblich von den US-Verbündeten vom Golf befeuert.
23.04.2016 13:14
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Kurz vor seinem Treffen mit Angela Merkel hat US-Präsident Barack Obama die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin als beispielhaft gelobt. Er bewundere ihre von Werten und Interessen geleiteten Führungsqualitäten, sagte Obama der „Bild“-Zeitung vom Samstag. „Das konnte die Welt an ihrer mutigen Haltung sehen, als die vielen Migranten nach Europa kamen.“ Merkel habe wahre politische und moralische Führung gezeigt. Der US-Präsident bekräftigte, die USA wollten im laufenden Jahr 85.000 Flüchtlinge aufnehmen, darunter mindestens 10.000 Syrer. Nach Deutschland waren im vergangenen Jahr rund eine Million Flüchtlinge gekommen. Auch innerhalb der großen Koalition hat dies für Spannungen gesorgt. So fordert etwa die CSU Obergrenzen, um den Zuzug der Migranten zu begrenzen. Dies lehnt Merkel ab.

Am Sonntag treffen sich Obama und Merkel in Hannover. Geplant sind unter anderem ein bilaterales Gespräch und ein gemeinsamer Rundgang über die Industriemesse in Hannover.

Zum Streit über Abhöraktionen von US-Geheimdiensten sagte Obama, in den USA seien „wichtige Reformen unternommen“ worden, um die geheimdienstlichen Programme transparenter zu machen und bürgerliche Freiheiten sowie die Privatsphäre zu schützen – „auch die Privatsphäre europäischer Bürger“. In Deutschland hatten die massenhaften Ausspähungen von Bundesbürgern für kurzzeitige Verstimmung gesorgt.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Nach Telefonat mit Putin: Trump bringt Friedensgespräche im Vatikan ins Spiel
19.05.2025

Donald Trump plant überraschend Gespräche zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan. Kommt es jetzt zum Durchbruch im Ukraine-Krieg...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor dem Kassensturz: Schuldenkollaps rückt näher - was bedeutet das für die globale Wirtschaft?
19.05.2025

Die USA taumeln auf einen finanziellen Abgrund zu: Moody’s entzieht der Supermacht das Top-Rating, Investoren fliehen, und der Kongress...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fachkräftemangel trotz Zuwanderung: Warum gibt es aktuell fast 3 Millionen junge Menschen ohne Berufsabschluss?
19.05.2025

Fast 3 Millionen junge Erwachsene in Deutschland haben keinen Berufsabschluss – das zeigt der aktuelle Berufsbildungsbericht. Tendenz...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt nach US-Herabstufung: Wie Anleger jetzt reagieren sollten
19.05.2025

Der Goldpreis zieht nach der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit spürbar an. Was bedeutet das für Anleger? Droht eine neue...

DWN
Politik
Politik Abschaffung des Acht-Stunden-Arbeitstag: Merz plant, die Deutschen zu mehr Arbeit zu motivieren
19.05.2025

Union und SPD schlagen vor, aus der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit zu machen. Was eine Änderung des deutschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fünf Jahre nach Brexit: Neuer Kurs zwischen EU und London
19.05.2025

Fünf Jahre nach dem Brexit nähern sich EU und Großbritannien wieder an – doch nicht ohne Reibung. Was bedeutet das für Handel,...

DWN
Finanzen
Finanzen ThyssenKrupp-Aktie: Vom Höhenflug zum Absturz – wie geht es jetzt weiter?
19.05.2025

Die ThyssenKrupp-Aktie hat in den vergangenen Tagen eine herbe Talfahrt erlebt. Noch vor wenigen Wochen galt das Papier als Gewinner des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China dreht der Welt den Rohstoffhahn zu - Industrie droht der Stillstand
19.05.2025

Mitten im geopolitischen Machtpoker nutzt China seine Dominanz bei seltenen Erden als Waffe – und bringt westliche Industrien ins Wanken....