Gemischtes

Offenbar großes Interesse in Deutschland an Elektro-Autos

Die in Aussicht gestellte Kaufprämie für Elektroautos kurbelt das Interesse der Kunden schon jetzt an. Bei der zuständigen Behörde gingen zuletzt vermehrt Anfragen ein. Ein endgültiger Beschluss über das Vorhaben steht aber noch aus.
29.04.2016 12:29
Lesezeit: 1 min

Noch ist die Kaufprämie für Elektroautos nicht endgültig beschlossen - doch viele Interessenten melden sich bereits bei der für die Abwicklung zuständigen Behörde. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bekomme "vermehrt Anfragen dazu", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Eine konkrete Zahl nannte er nicht. Die Anfragen gingen "an verschiedensten Stellen" im Hause ein.

Das Bafa veröffentlichte auf seiner Internetseite einen Hinweis zur Kaufprämie und erläuterte darin, dass zunächst noch ein Kabinettsbeschluss nötig ist. Dieser soll im Mai fallen. "Bis dahin bitten wir, von Anfragen Abstand zu nehmen", appellierte die Behörde.

Regierung und Autoindustrie hatten sich am Dienstagabend auf eine Kaufprämie von 4000 Euro für reine Elektroautos und eine Prämie von 3000 Euro für Plug-in-Hybride geeinigt. Sie soll jeweils zur Hälfte von den Autobauern und vom Bund finanziert werden. Die staatliche Förderung soll über das Bafa abgewickelt werden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat angekündigt, dass der Kabinettsbeschluss zur Umsetzung der Pläne im Mai fallen soll und noch am selben Tag die ersten Prämien beantragt werden können.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...