Politik

Türken spotten über Flirt-Kurse für Flüchtlinge in Deutschland

Deutschland erteilt Flirt-Kurse für Flüchtlinge und Migranten. Die türkischen Medien haben das Thema aufgegriffen - und spotten über die aus ihrer Sicht weltfremde deutsche Integrationspolitik.
09.05.2016 16:02
Lesezeit: 1 min
Türken spotten über Flirt-Kurse für Flüchtlinge in Deutschland
Deutsche Belehrung für Flüchtlinge in den Münchner Schwimmbädern. (Foto: SWM)

Nach einem Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks werden in Ingolstadt, Neuburg und Eichstätt Flirt-Kurse für männliche Flüchtlinge erteilt. Das Projekt wird vom deutschen Sexualpädagogen Christian Zech gleitet. Die türkischen Zeitungen melden sarkastisch, dass dies die Methode der Bundesregierung sei, wie man soziale Probleme in Deutschland löst. So hat die Zeitung Cumhuriyet den Videobeitrag zum Projekt auf ihrer Webseite veröffentlicht. Im beliebtesten Online-Forum der Türkei, Eksisözlük, spotten die türkischen User, die sich weitgehend aus Studenten zusammensetzen, über das deutsche Flirt-Projekt.

Die Einträge spotten über die deutschen Frauen: „Eine sehr gute Dienstleistung für alle dicken deutschen Frauen“, heißt es da, Männer aus Afrika und dem Nahen Osten würden kommen und die deutschen Frauen „anbeten“.

Ein anderer Nutzer schreibt: „Die können denen noch so viel beibringen – mit denen kann man eh nichts anfangen...“ Oder: „Das wird gemacht, um die deutschen Frauen den Flüchtlingen zu servieren. Da deutsche Mädchen durchschnittlich hässlich sind, bietet sich diese Methode an.“

Es gibt auch politische Kritik: „Eine dümmliche links-liberale Idee, um den Westen in den Abgrund zu reißen.“ „Eingangskurs in die deutsche Kultur: Flirten und sich gegenseitig Kennenlernen.“

Andere stellen den Kontext zu den Massenbelästigungen in Köln her. „Da die nahöstliche Kultur unter anderem eine genetische Angelegenheit ist und sich von Generation zu Generation weitervererbt, bin ich mir sicher, dass diese Kurse nichts bringen werden. Die werden sicherlich wieder nach Köln ziehen, um Frauen anzugreifen.“

Ob es sich hier wirklich um Nutzer handelt oder eine gezielte Provokation, ist nicht zu beurteilen. Tatsächlich hat sich das Verhältnis zwischen Deutschen und Türken seit dem Fall Böhmermann verbal verschlechtert.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...