Politik

Briten im Ausland wollen EU-Bürger werden

Lesezeit: 1 min
27.06.2016 10:35
Mehr als eine Million Briten lebt und arbeitet in der EU. Nach dem Referendum steigen die Sorgen, dass eine Phase bürokratischer Unsicherheit folge könnte. Viele Auslands-Briten bereiten sich offenbar darauf vor, die Staatsbürgerschaft des Gastlandes anzunehmen.

Mehr zum Thema:  
Brexit >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Brexit  

Für über eine Million britischer Staatsbürger, die in der EU leben, bricht nach dem Referendum vom Donnerstag eine Phase der Unsicherheit an. Noch ist völlig offen, wie sich die Verhandlungen zwischen Brüssel und London auf ihre Rentenforderungen, Gesundheitskosten sowie die Arbeits-, Reise- und Niederlassungsfreiheit in der EU auswirken wird.

„Meine gesamte Existenz ist jetzt auf den Kopf gestellt und ich weiß nicht, was das für meine berufliche Karriere bedeutet. Über Nacht hat mich das Mutterschiff verlassen. Wenn ich die Karriere, die ich mir aufgebaut habe, fortsetzen möchte, muss ich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen“, wird ein britischer Reiseführer in Berlin von Bloomberg zitiert.

Seit vergangenen Freitag hat die Nachfrage von Auslands-Briten nach Pässen des jeweiligen europäischen Gastlandes deutlich angezogen, berichtet Bloomberg. Einige Verwaltungen waren auf das gestiegene Interesse offenbar nicht vorbereitet. Im nordirischen Belfast meldete die Post-Zentrale bereits am Freitag, dass ihr die Formulare zur Beantragung der irischen Staatsbürgerschaft ausgegangen seien. In Spanien ist die entsprechende Website zwischenzeitlich aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr erreichbar gewesen.


Mehr zum Thema:  
Brexit >

DWN
Politik
Politik Die Rezession ist da: Bankrotterklärung Deutschlands?
09.10.2024

Schlechter als erhofft: Die Bundesregierung erwartet für 2024 eine Abnahme der Wirtschaftsleistung. Wie sollen wir da wieder herauskommen?

DWN
Panorama
Panorama Häufigste Ängste der Deutschen: höhere Preise und Migration
09.10.2024

Manche Menschen fürchten um ihren Job, andere machen sich Sorgen wegen steigender Kriminalität oder wachsenden islamistischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Fast jeder Zweite nur noch befristet angestellt. Sind Jobs auf Lebenszeit ein Auslaufmodell?
09.10.2024

Immer kürzer, immer schneller: Befristete Arbeitsverträge sind auch nach der Corona-Pandemie traurige Realität bei deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Fußballchef bei Red Bull: Jürgen Klopp als Konzernstratege - kann er das?
09.10.2024

Es gibt verschiedene Management-Typen. Strategen, die von langer Hand planen und sich weder aus der Ruhe bringen noch in die Karten schauen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Wahl: Trump fordert Importzölle - Kanada und Mexiko wären stark betroffen
09.10.2024

Die von Donald Trump geforderten Importzölle der USA könnten Kanada und Mexiko besonders stark treffen. Ihre weltweiten Exporte würden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Selenskyj-Treffen wegen Bidens Absage in der Schwebe - ändert sich die Ukraine-Strategie?
09.10.2024

Der Hurrikan "Milton" in den USA und die Verschiebung des Deutschlandbesuchs von US-Präsident Joe Biden wirbeln die westlichen...

DWN
Politik
Politik Telegram kooperiert jetzt mit den russischen Behörden: Sollte man den Messenger bald verlassen?
09.10.2024

Der Gründer von Telegram hatte lange Zeit nicht vor, mit Russland zusammenzuarbeiten, aber jetzt sieht die Lage anders aus. Russische...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nahostkonflikt: Israel und libanesische Hisbollah im Eskalations-Modus - Vergeltungsschlag erwartet
09.10.2024

Auf Angriff folgt Vergeltung: Nahezu täglich beschießen sich die libanesische Hisbollah-Miliz und die israelischen Streitkräfte – ein...