Finanzen

Saudi-Arabien baut Macht des Staatsfonds aus

Saudi-Arabien möchte seinen Staatsfonds PIF langfristig zu einer Art Kommandozentrale der heimischen Wirtschaft ausbauen. PIF-Chef al-Rumajjan wurde zum Mitglied des Verwaltungsrates der staatlichen Ölgesellschaft Aramco ernannt, um die Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Ölkonzern zu koordinieren.
12.08.2016 00:04
Lesezeit: 1 min

Der saudische Ölgigant Saudi Aramco kooperiert enger mit dem mächtigen Staatsfonds PIF, berichtet Reuters. PIF-Chef Jassir al-Rumajjan werde Mitglied des Verwaltungsrates, kündigte der vor einem Börsengang stehende Ölkonzern am Mittwoch an. Insidern zufolge wird er den saudischen Telekommunikationsminister Mohammed al-Suwaijal ersetzen. Beobachter sehen in dem Wechsel einen weiteren Hinweis darauf, dass Saudi Aramco und der Staatsfonds PIF eng bei der Restrukturierung der saudischen Volkswirtschaft in Zeiten niedriger Ölpreise zusammenarbeiten werden.

Ziel der Regierung ist es, den PIF in einen zwei Billionen Dollar schweren Koloss auszubauen, der im Ausland investiert und im Inland die Diversifizierung der Wirtschaft außerhalb des Ölsektors fördert. Dafür soll dem Fonds auch die Eignerschaft von Aramco übertragen werden, das womöglich auf den größten Börsengang aller Zeiten zusteuert. Konkrete Pläne wurden bisher allerdings veröffentlicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...