Sie sind wasserdicht und haben keinen Kopfhörer-Anschluss mehr: Der US-Technologiekonzern Apple hat am Mittwoch in San Francisco seine neuen Smartphone-Modellei, das Phone 7 und das iPhone 7 Plus, vorgestellt. Kamera und Prozessor wurden verbessert, das Design wurde dagegen nicht stark verändert. Als sichtbarste Neuerung gibt es keinen Anschluss mehr für ein Kopfhörerkabel, worüber schon im Vorfeld heftig spekuliert worden war.
Um mit dem neuen iPhone Musik zu hören, müssen Nutzer künftig einen kabellosen Kopfhörer oder den sogenannten Lightning-Anschluss benutzen. Der Lightning-Anschluss, in den seit geraumer Zeit bei Apple-Geräten das Ladekabel gesteckt wird, sei von Anfang an auch als „großartiger“ Audio-Anschluss konzipiert worden, sagte Apple-Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation. Passende Kopfhörer und ein Adapter für kabelgebundene Headsets werden bei den neuen iPhones mitgeliefert.
Apple stellte bei dem Termin auch die neue Smartwatch Apple Watch 2 vor. Die neue Uhr ist ebenfalls wasserdicht, hat ebenfalls einen schnelleren Prozessor und bietet nun auch GPS.
Das iPhone sorgt bei Apple seit Jahren für den Großteil des Umsatzes und des Gewinns. Allerdings lässt die Nachfrage nach den Geräten naturgemäß nach. Im Ende Juni zu Ende gegangenen dritten Quartal seines Geschäftsjahrs verkaufte Apple 40,4 Millionen iPhones, 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Es war der zweite Quartalsrückgang in Folge. Analog sanken auch Umsatz und Gewinn deutlich.
Die Zahlen unterstreichen die Schwierigkeit für Apple, im zunehmend gesättigten Smartphone-Markt mit immer mehr Konkurrenz weiter zu wachsen. Das iPhone gibt es seit 2007. Ende Juli teilte Apple-Chef Tim Cook mit, dass mittlerweile eine Milliarde Exemplare verkauft wurden. Auf dem weltweiten Smartphone-Markt ist Apple die Nummer zwei hinter dem Rivalen Samsung aus Südkorea.