Politik

Großbritannien will umfassenden Handels-Deal mit der Türkei

Der britische Außenminister Johnson will ein umfassendes Freihandelsabkommen mit der Türkei schließen. Der Vorschlag zeigt: Obwohl noch offiziell EU-Mitglied, wird Großbritannien nicht zögern, seine eigene Politik zu verfolgen, wenn sie dem nationalen Interesse dient.
28.09.2016 02:22
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das scheidende EU-Mitglied Großbritannien strebt ein umfangreiches Freihandelsabkommen mit dem Beitrittskandidaten Türkei an. "Wir verlassen die EU, aber wir verlassen nicht Europa", erklärte der britische Außenminister Boris Johnson am Dienstag während seiner ersten Dienstreise nach Ankara. "Ich hoffe auf ein Jumbo-Freihandelsabkommen zwischen Großbritannien und der Türkei", sagte er bei einer Pressekonferenz mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu.

Johnson sagte, nach dem gescheiterten Putsch vom 15. Juli wollten die Menschen in der Türkei vor allem hören, dass sich Großbritannien zur Türkei bekenne - und dieses Bekenntnis sei "sehr stark". Anschließend wurde der ehemalige Londoner Bürgermeister von Erdogan in dessen Präsidentenpalast empfangen. Auf einem anschließend auf der Internetseite des Präsidenten veröffentlichten Video lachen beiden Männer, während Erdogan seinem Gast das Faksimile eines Briefes eines osmanischen Sultans an einen Bürgermeister in Manchester überreicht..

Zum Auftakt seiner Reise am Montag hatte der Brite seine türkischen Wurzeln betont. Sein Urgroßvater war in den 20er Jahren ein Mitglied der Opposition im Osmanischen Reich, der während des Unabhängigkeitskriegs ermordet wurde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...