Politik

Schweden treibt Annäherung an die Nato voran

Schweden tritt dem Exzellenzzentrum der Nato für strategische Kommunikation bei. Damit forciert Schweden seine Annäherung an das Militärbündnis. Offizieller Grund: Die Sorge vor einer Aggression Russlands.
02.10.2016 02:27
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inmitten der gespannten Beziehungen zwischen Russland und anderen Ostsee-Anrainern hat Schweden seinen Beitritt zum Exzellenzzentrum der Nato für strategische Kommunikation verkündet. Dies sagte der Leiter des in Lettland beheimateten Zentrums, Janis Sarts, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Schweden ist kein Nato-Mitglied, doch ist das skandinavische Land mit der Militärallianz über die sogenannte Partnerschaft für den Frieden verbunden.

Die schwedische Regierung hatte kürzlich aus Sorge vor einer militärischen Bedrohung durch Russland Soldaten auf die Insel Gotland verlegt. Zudem beschloss sie, die vor sechs Jahren abgeschaffte Wehrpflicht 2018 wiedereinzuführen.

Die Nato hatte das Stratcom-Zentrum 2015 aus Sorge eingerichtet, Russland könnte nach der Unterstützung der Rebellen im Osten der Ukraine versuchen, auch die russischstämmigen Einwohner Lettlands aufzuwiegeln. Das Zentrum tritt nicht nur der russischen Darstellung zum Ukraine-Konflikt entgegen, sondern unterstützt auch allgemein die Politik der Nato mit den Mitteln der Kommunikation. Hinweise, dass Moskau derartige Pläne verfolgt, gibt es keine.

Vor einiger Zeit hatten die Schweden für Aufregung gesorgt, weil angeblich ein russisches U-Boot in schwedischen Hoheitsgewässern aufgetaucht sein soll. Die Verdächtigung hatte sich als falsch erwiesen.

Nach Angaben von Sarts ist auch Finnland, das wie Schweden nicht der Nato angehört, dem Stratcom-Zentrum beigetreten. Weitere Mitglieder sind demnach neben Lettland die Nato-Länder Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, Estland und Litauen. Frankreich und die Niederlande haben laut Sarts ebenfalls ihr Interesse an einem Beitritt bekundet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Ukraine, Russland und Europa: Der Kampf um Donald Trumps Aufmerksamkeit
21.05.2025

Russland und die Ukraine befinden sich nicht nur auf dem Schlachtfeld im Krieg, sondern auch auf dem diplomatischen Schachbrett. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CATL erobert Europa - Wie der Batterie-Gigant die Autobranche erobert
21.05.2025

Volkswagen, BMW, Mercedes und Stellantis – sie alle sind abhängig von CATL-Batterien. Während der chinesische Weltmarktführer in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deindustrialisierung läuft: Firmensterben auf Höchststand seit 2011
21.05.2025

Habecks Energiewende ist gescheitert – mit katastrophalen Folgen für die Wirtschaft: Die Zahl der Unternehmensschließungen lag im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Corona-Lockdown: Gericht weist Schadenersatzklage wegen Ladenschließungen ab
21.05.2025

Non-Food-Händler forderten Millionenentschädigung wegen coronabedingter Ladenschließungen. Der Vorwurf: Eindeutige Verletzung mehrerer...

DWN
Politik
Politik AfD Ausschussvorsitz: Schwarz-Rot verhindert AfD-Politiker - AfD-Kandidatin scheitert im Haushaltsausschuss
21.05.2025

In sechs Ausschüssen des Bundestags hat die Partei „Alternative für Deutschland“ ein Vorschlagsrecht. Wie die SPD haben CDU und CSU...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Überlebensfaktor Cashflow-Management: Wie kleine Unternehmen Liquidität in den Griff bekommen
21.05.2025

Während die EU neue Regulierungen gegen Russland diskutiert und die Zentralbanken die Zinsen weiter hochhalten, kämpfen viele kleine und...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
21.05.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik Trumps „Goldener Schild“: USA planen milliardenschweren Raketenschutzschirm
21.05.2025

Donald Trump plant einen gigantischen Raketenabwehrschild – und will ihn in drei Jahren funktionsfähig sehen. Der „Goldene Schild“...