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Die Bundesländer wollen ab 2030 keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr neu zulassen. Sowohl SPD- als auch unionsregierte Länder befürworteten ein entsprechendes Verbot von Verbrennungsmotoren, berichtete der "Spiegel" am Samstag. In einem Beschluss aus ihrer jüngsten Sitzung fordere die Länderkammer die EU-Kommission auf, "die bisherigen Steuer- und Abgabenpraktiken der Mitgliedstaaten auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Förderung emissionsfreier Mobilität auszuwerten (...), damit spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden."
Der Automobilclub ADAC stellte sich gegen den Vorstoß. Aus seiner Sicht blieben effiziente und umweltfreundliche Verbrennungsmotoren auch über 2030 hinaus ein wichtiger Faktor für Verkehr und Wirtschaft in Deutschland, erklärte der Club. "Einseitige Verbote bestimmter Technologien auf nationaler Ebene sind deswegen keine realistische Option." Vielmehr sollten emissionsarme Technologien breiter und intensiver gefördert werden, damit sich diese am Markt durchsetzen und ihren Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzziele leisten könnten.
Ein Verbot von Verbrennungsmotoren würde Tausende Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie in Gefahr bringen, da für den Bau eines Fahrzeuges mit Elektroantrieb nur ein Zehntel des Personals nötig ist, urteilt Reuters.
Als erstes europäisches Land hat Norwegen ein vergleichbares Verbot ausgesprochen.