Gemischtes

Einigung über Zukunftspakt für Marke Volkswagen

Arbeitnehmervertretung und Management von Volkswagen haben sich einem Medienbericht zufolge auf ein Sparprogramm verständigt.
19.10.2016 13:56
Lesezeit: 1 min

Die Einigung von Markenchef Herbert Diess und Betriebsratschef Bernd Osterloh sehe Einsparungen von fünf bis sechs Milliarden Euro bei der Kernmarke VW bis 2025 vor, berichtete das "Manager Magazin" auf seiner Internetseite am Mittwoch. Der so genannte Zukunftspakt stehe kurz vor dem Abschluss. Es gebe aber noch einige offene Punkte. Ein Sprecher des Betriebsrats wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Volkswagen war für eine unmittelbare Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die Belegschaft im Stammwerk Wolfsburg soll am Donnerstag über den Stand der Verhandlungen informiert werden. Zuletzt hieß es von Insidern, mit einer Einigung über den "Zukunftspakt" sei nicht vor Anfang November zu rechnen.

Osterloh hatte in einem Interview mit der "Braunschweiger Zeitung" am Mittwoch noch mit dem Scheitern gedroht, falls das Unternehmen keine "harten, mit Investitionen hinterlegten Produktzusagen" gebe. Wie das "Manager Magazin" weiter berichtet, könnten 10.000 bis 20.000 Stellen, also bis zu zehn Prozent der rund 200.000 bei der Marke VW Beschäftigten, über Fluktuation wegfallen. Osterloh hatte bereits davon gesprochen, dass vor allem über Altersteilzeit jährlich 1500 bis 2500 Arbeitsplätze abgebaut werden könnten.

Ziel des seit dem Frühjahr verhandelten Paktes ist, die schwächelnde Hauptmarke von Volkswagen profitabler zu machen. Diess peilt dem Magazinbericht zufolge für 2020 nur noch eine Umsatzrendite von vier Prozent an. Die früher angestrebten sechs Prozent seien angesichts des hohen Investitionsbedarfs erst später zu erreichen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Anleger zwischen Zinssorgen und Handelsstreitigkeiten
02.09.2025

Der DAX-Kurs fällt deutlich zurück und die Stimmung an der Frankfurter Börse kippt. Anleger fürchten steigende Zinsen, Inflation und...

DWN
Finanzen
Finanzen Equinor-Aktie im Fokus: Wie Schwedens Windkraftmarkt Investoren abschreckt
02.09.2025

Der norwegische Energiekonzern Equinor verstärkt sein Engagement im kriselnden Offshore-Windsektor und investiert bis zu rund 510...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Burn on: Immer kurz vor dem Zusammenbruch
02.09.2025

Ein Termin hier, ein neues Projekt da – die heutige Arbeitswelt steckt voller Herausforderungen, die mitunter zu großem Stress führen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Finnland fürchtet um Sicherheit in der Ostsee: Neue Handelsrouten im Gespräch
02.09.2025

Finnland schlägt Alarm: 95 Prozent seines Handels laufen über die Ostsee. Bei einer Eskalation der Spannungen wäre die Sicherheit in der...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutz-Aktie: Einstieg ins Drohnengeschäft beflügelt Aktienkurs des Motorenherstellers
02.09.2025

Deutz wagt einen mutigen Schritt in ein neues Geschäftsfeld: Mit der Übernahme der Sobek Group will der Motorenbauer den...

DWN
Politik
Politik Von der Leyen: Europa bereitet Plan für Truppen in der Ukraine vor
02.09.2025

Europa plant, Truppen in die Ukraine zu entsenden – mit Unterstützung der USA. Doch unklare Friedensaussichten machen den Plan für...

DWN
Technologie
Technologie WhatsApp-Sicherheitslücke: Apple iOS und macOS im Visier – was die Lücke so gefährlich macht
02.09.2025

Eine kritische WhatsApp-Sicherheitslücke gefährdet aktuell Millionen Nutzer von iPhones, iPads und Macs. Angriffe erfolgen ohne Klick,...

DWN
Finanzen
Finanzen SMA Solar-Aktie stürzt nach Gewinnwarnung ab – drohen weitere Probleme?
02.09.2025

Die SMA Solar-Aktie steht massiv unter Druck: Nach einer überraschenden Gewinnwarnung brechen die Kurse zweistellig ein. Anleger fragen...