Finanzen

Kürzung unwahrschienlich: OPEC zerstritten über Öl-Fördermenge

Der Wunsch des Irak von der geplanten Förderungskürzung der OPEC ausgenommen zu werden, lässt den Ölpreis erneut sinken. Ob die OPEC die Kürzung nun vornehmen kann, ist fraglich.
24.10.2016 16:31
Lesezeit: 1 min
Kürzung unwahrschienlich: OPEC zerstritten über Öl-Fördermenge
Der Ölpreis der Sorte Brent ist erneut gefallen. (Foto: ariva.de) Foto: Mitarbeiter

Der Wunsch des Irak nach einer Ausnahmeregelung bei der geplanten Drosselung der Ölproduktion hat am Montag die Ölpreise belastet. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um rund ein Prozent auf 51,31 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 50,23 Dollar 1,2 Prozent weniger. Der Irak hatte am Wochenende gefordert, von der geplanten Kürzung der Förderung innerhalb der OPEC ausgenommen zu werden, um den Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu finanzieren. Die OPEC hatte Ende September beschlossen, die Produktion auf 32,50 bis 33 Millionen Fässer täglich zu begrenzen. Details sollen bei einem Treffen Ende November in Wien beschlossen werden.

"Eine Einigung auf koordinierte Produktionskürzungen, wie sie beim Treffen in Algier großspurig verkündet wurde, rückt damit in weite Ferne", erklärten die Analysten der Commerzbank. Denn nun würde die Hauptlast von Saudi-Arabien und seinen Verbündeten in der Golfregion getragen werden müssen. Saudi-Arabien hatte sich bis September den Förderkürzungen widersetzt, da die Regierung in Riad um ihre Marktanteile fürchtete. Die Ölpreise sind seit Sommer 2014 unter Druck. Damals hatte ein Fass noch mehr als 100 Dollar gekostet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Kunstmarkt: Familienangelegenheiten im Auktionshaus Lempertz - und was Unternehmer davon lernen können
09.05.2025

Lempertz in Köln ist das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz. Isabel Apiarius-Hanstein leitet es in sechster Generation. Erst...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...