Die führende niederländische Bank ING hat dank eines anhaltenden Kreditwachstums und höherer Einnahmen aus Gebühren überraschend gut verdient. Der bereinigte Nettogewinn kletterte im dritten Quartal um 22 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag laut Reuters mitteilte. Damit wurden die Analystenerwartungen klar übertroffen. Rekordergebnisse habe es in der Türkei, aber auch in gesättigteren Märkten wie Spanien, Italien und Frankreich gegeben.
ING will unter Vorstandschef Ralph Hamers größeren Fusionen meiden und stattdessen in eine modernere Technologie investieren. Die Bank ist zudem dabei, die Kosten deutlich zu senken. Im Oktober hatte das Geldhaus angekündigt, 7000 Stellen - zwölf Prozent der Arbeitsplätze - abzubauen, was bis 2021 Einsparungen von 900 Millionen Euro bringen soll.