Politik

Istanbul: Warnschüsse und kurzzeitige Sperre des Flughafens

Bei einer Kontrolle am Atatürk-Flughafen in Istanbul hielt ein Mann sein Fahrzeug nicht an. Die Polizei gab Warnschüsse ab.
06.11.2016 12:30
Lesezeit: 1 min

Am internationalen Flughafen von Istanbul hat die türkische Polizei Warnschüsse auf ein Motorrad abgegeben, das nicht an einem Kontrollpunkt angehalten hatte. Nach dem Vorfall am Atatürk-Flughafen seien der Motorradfahrer und sein Beifahrer am Samstagabend festgenommen worden, teilte der Istanbuler Gouverneur Vasip Sahin über den Internetdienst Twitter mit. Bei den beiden Männern seien weder Waffen noch Sprengstoff gefunden worden.

Nach dem Vorfall waren die Ein- und Ausgänge des Flughafens kurzzeitig geschlossen worden. Die türkischen Sicherheitsbehörden befinden sich in erhöhter Alarmbereitschaft. Bei dem Angriff mehrerer Selbstmordattentäter auf den Atatürk-Flughafen waren Ende Juni 47 Menschen getötet worden. Zu der Tat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Als Konsequenz wird nun jedes Fahrzeug vor der Einfahrt auf den Flughafenkomplex von Sicherheitskräften untersucht.

Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, einer der Festgenommenen sei wegen Diebstahls vorbestraft gewesen und habe getrunken. Er und sein Mitfahrer seien nach den Warnschüssen vom Motorrad gesprungen und hätten versucht wegzulaufen.

Die Zeitung „Hürriyet“ berichtete überdies, am Sonntag sei in Istanbul eine Brücke über den Bosporus zwischenzeitlich für den Verkehr gesperrt worden. Grund sei ein Mann mit einer Waffe gewesen, der auf der Brücke einen Suizidversuch unternommen habe.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...