Politik

Trump nominiert Ex-General Mattis als US-Verteidigungsminister

Lesezeit: 1 min
02.12.2016 02:59
Donald Trump will einen früheren General zum neuen Verteidigungsminister machen.

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der designierte US-Präsident Donald Trump will laut AFP den früheren General James Mattis zum Verteidigungsminister machen. In einer Rede vor Anhängern in Cincinnati gab Trump am Donnerstag (Ortszeit) die Nominierung des pensionierten Vier-Sterne-Generals bekannt. "Er ist unser Bester", sagte Trump in der Rede vor mehreren tausend Anhängern. Mattis war unter anderem im Irak und in Afghanistan im Einsatz.

Mattis hat eine mehr als vier Jahrzehnte währende Militärlaufbahn hinter sich. Er war bereits im Golfkrieg Anfang der neunziger Jahre als Kommandeur im Einsatz und führte nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 einen Einsatzverband in Südafghanistan. Während der zweiten US-Invasion im Irak führte Mattis dann im Jahr 2004 die Schlacht um Falludscha an, eine der blutigsten des Krieges.

Präsident Barack Obama ernannte Mattis sechs Jahre später zum Oberbefehlshaber des US-Zentralkommandos, das für die Militäreinsätze im gesamten Nahen und Mittleren Osten zuständig ist. Auf diesem Posten koordinierte Mattis auch den US-Truppenabzug aus dem Irak.

Seit seiner Pensionierung war Mattis immer wieder mit Kritik an Obamas Regierung in Erscheinung getreten. So bemängelte er ein zu unentschlossenes Vorgehen gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, außerdem zählt er zu den Kritikern des Atomabkommens mit dem Iran.

Mit der Bekanntgabe der Nominierung setzte sich Trump offenbar über den Zeitplan seiner Berater hinweg. "Okay, nun habe ich ein kleines Geheimnis verraten", sagte er vor seinen Anhängern. "Meine Leute da drüben werden jetzt wahrscheinlich sagen: 'Das hätten Sie nicht tun sollen, Herr Trump.'" Trumps Übergangsteam hatte zuvor verlauten lassen, dass für diese Woche keine neue Nominierungen fürs Kabinett mehr zu erwarten seien.


Mehr zum Thema:  
USA >

DWN
Politik
Politik Streit ums liebe Geld: UN-Klimagipfel geht in die Verlängerung
22.11.2024

Milliarden für den Klimaschutz – doch wie weit sind die Staaten wirklich bereit zu gehen? Auf der UN-Klimakonferenz in Baku entbrannte...

DWN
Politik
Politik Netanjahu Haftbefehl: Deutschland und die rechtliche Zwickmühle
22.11.2024

Der Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu erschüttert die internationale Bühne. Deutschland sieht sich in einem schwierigen Spagat:...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch kürzt 5.550 Stellen - 3.800 davon in Deutschland
22.11.2024

Bosch steht vor massiven Einschnitten: Bis zu 5.550 Stellen sollen wegfallen, davon allein 3.800 in Deutschland. Die Krise in der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur steigt der Goldpreis aktuell - wohin geht die Reise?
22.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...