Politik

Türkei: Parlament stimmt Bau von Turkish Stream zu

Lesezeit: 1 min
03.12.2016 01:09
Am Donnerstagabend hat das türkische Parlament das Gesetz zum Bau der russisch-türkischen Pipeline Turkish Stream ratifiziert.
Türkei: Parlament stimmt Bau von Turkish Stream zu
Mit Turkish-Stream wäre die Türkei ein wichtiges Transitland für Erdgas-Lieferungen nach Europa. (Foto: Gazprom)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das türkische Parlament hat am Donnerstagabend das Gesetz zum Bau der russisch-türkischen Gas-Pipeline Turkish Stream ratifiziert, berichtet die Hürriyet. Es gab 210 Ja-Stimmen und sieben Nein-Stimmen, so TRT Deutsch.

Ankara und Moskau unterzeichneten das Gaspipeline-Abkommen in Istanbul am 10. Oktober, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der russische Präsident Wladimir Putin ein Treffen veranstaltet hatten, um die Beziehungen nach der Jet-Krise weiter zu normalisieren. Es ist geplant, dass die Offshore-Sektion von Turkish Stream vier Stränge mit einer Kapazität von jeweils 15,75 Milliarden Kubikmeter umfasst.

Der Sprecher der Außenbeziehungen des russischen Unterhauses und Generalsekretär der Regierungspartei „Einiges Russland“, Sergej Zhelezniak, sagte daraufhin, dass die Ratifizierung an deutliches Zeichen für die Bemühungen der Türkei sei, die russisch-türkischen Beziehungen zu verbessern, berichtet die Zeitung Sabah.

Durch den Bau von Turkish Stream würde auch die EU eine Chance erhalten, Energie über eine Route zu bekommen, die nicht durch die Ukraine führt. Doch die US-Regierung ist gegen das Projekt. Die USA möchten ihr Fracking-Gas auf den europäischen Markt bringen. Der weitere Zufluss von russischem Gas nach Europa wird konkurrenzbedingt abgelehnt. Zudem könnten die USA die Gas-Pipelines aus Russland kontrollieren, wenn sie durch die Ukraine fließen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...