Politik

Russland verstärkt Luftangriffe gegen Söldner in Idlib

Lesezeit: 1 min
25.12.2016 02:45
Russland will die Söldner im syrischen Idlib ausschalten und verstärkt seine Luftschläge, Besonders für die von den Golfstaaten unterstütze al-Nusra könnte die Lage bedrohlich werden.
Russland verstärkt Luftangriffe gegen Söldner in Idlib

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Zwei Tage nach dem Abzug der Söldner aus Aleppo hat die russische Luftwaffe ihre Angriffe auf islamistische und internationale Söldner in der syrischen Provinz Idlib verstärkt. Auch das ländliche Gebiet um Aleppo sei am Samstag beschossen worden, berichteten anonyme Söldner und Anwohner laut Reuters. Mindestens acht Angriffe seien auf Binisch, Sarakeb und Dschisr al Schakur geflogen worden, drei wichtige Städte in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens.

Die Region ist eine Hochburg vor allem radikal-islamischer Rebellengruppen und wird bereits seit Monaten von der russischen Luftwaffe bombardiert. Es wird erwartet, dass auch die nächste große Offensive der syrischen Armee Idlib gilt. Russland ist der engste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Auch der Iran und die schiitische Hisbollah-Miliz unterstützen Assad.

Anwohner und Södlner berichteten, dass auch im Westen und Süden der Provinz Aleppo russische und syrische Kampfflugzeuge angegriffen hätten. So seien die Ortschaften Chan al Assal rund 14 Kilometer westlich der Stadt Aleppo sowie Hreitan, Andan und Atareb getroffen worden.

Am Donnerstag hatte die syrische Armee nach jahrelanger Belagerung durch ausländische Söldner um die Stadt Aleppo erklärt, sie habe die einstige Millionenmetropole wieder vollständig unter ihrer Kontrolle. Die Rebellen haben ihre letzten Stellungen im Ostteil der Stadt geräumt. Viele von ihnen sind nach Idlib gebracht worden.

Vor allem die von Saudi-Arabien unterstützte al-Nusra befindet sich in Idlib. Die Türkei und Russland wollen gemeinsam gegen al-Nusra vorgehen. Es ist anzunehmen, dass die Russen kein Interesse haben, dass die Söldner nach Zentralasien weiterreisen, von wo sie an de russischen Grenzen destabilisierend agieren könnten. Ob die Söldner nun nach Europa kommen werden ist noch unklar.


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