Gemischtes

Donald Trump droht Toyota mit massiven Straf-Zöllen

Lesezeit: 1 min
06.01.2017 01:13
Donald Trump fordert von Toyota, den Corolla künftig in den USA zu produzieren.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat Toyota mit hohen Strafzöllen gedroht, wenn der japanische Hersteller in Mexiko Corollas für die USA produzieren lässt. Toyota wolle in Baja ein entsprechendes Werk bauen, erklärte Trump am Donnerstag auf Twitter. "Auf keinen Fall. Baut Werk in den USA oder zahlt heftige Strafzölle." In dem Tweet wird das bestehende Toyota-Werk in Baja mit einem geplanten Neubau in Guanajuato verwechselt. Ein Toyota-Sprecher sagte, durch das neue Werk würden keine Arbeitsplätze in den USA entfallen. "Toyota freut sich darauf, zusammen mit der Trump-Regierung den besten Interessen der Verbraucher und der Auto-Industrie zu dienen", sagte der Sprecher.

In Baja baut Toyota pro Jahr unter anderem etwa 100.000 Pick-Ups. Im April 2015 kündigten die Japaner den Bau des neuen Werks für eine Milliarde Dollar in Guanajuanto an, wo ab 2019 jährlich 200.000 Corollas gefertigt werden sollen. Bislang wird das Auto in Kanada herstellt. Toyota betreibt zehn Fabriken in acht US-Bundesstaaten und fertigt dort insgesamt mehr als zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr.

Trump hat auch US-Herstellern wie General Motors Strafzölle angedroht, sollten weiter Autos aus dem benachbarten Niedriglohnland eingeführt werden. Nach heftiger Kritik von Trump strich Ford eine 1,6 Milliarden Dollar schwere Investition in ein geplantes neues Werk in San Luis Potosi. Statt dessen wird Geld in ein US-Werk gesteckt.

Die Folgen der Entscheidung bekam bereits der erste deutsche Mittelständler zu spüren.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...