Der türkische Energieminister sagte am Freitag, dass die Türkei Ziel eines Hackerangriffs geworden ist. Überraschenderweise benannte die türkische Regirung auch sehr konkret einen Verdächtigen: Der Angriff soll aus den USA gekommen sein.
Haberturk zitiert Albayrak: „Wir haben am 30. Dezember die Information erhalten, dass unsere Elektrizitätswerke Ziele von Cyber-Angriffen werden könnten. Gestern wurde ein Cyber-Angriff aus den USA auf unsere Werke ausgeführt, den wir vereiteln konnten. Wir müssen aus vielerlei Hinsicht aufpassen. Beim Energie-Angebot gibt es kein Risiko.“
Albayrak fügte hinzu, dass ausländische Hacker es insbesondere auf die Energieinfrastruktur der Türkei abgesehen haben.
NBC News berichtete im vergangenen November, dass das US-Militär in das Elektrizitäts- und Telekommunikationsnetz Russlands eingedrungen sei. „Die US-Nutzung von Cyber-Angriffe im militärischen Kontext – oder für verdeckte Aktionen – ist nicht beispiellos. Während der Irak-Invasion im Jahr 2003 drangen US-Spione in irakische Netze ein und schickten den irakischen Generälen maßgeschneiderte Botschaften, damit diese aufgeben. Vorübergehend wurde auch das Elektrizitätsnetz Bagdads per Cyber-Angriff abgestellt.“