Im Stockholmer Stadtteil Rinkeby ist es am Montagabend zu Unruhen gekommen. Wie die Zeitungen Expressen, Aftonbladet und Dagens Nyheter berichten, steckte eine Gruppe von 30 Jugendlichen mehrere Autos in Brand und plünderten Geschäfte. Die Jugendlichen blockierten die Straße und hinderten die Feuerwehr so am Löscheinsatz. Als die Polizei anrückte, bewarfen die Jugendlichen die Polizisten mit Steinen. Ein Polizist soll nach Angaben der Polizei leicht verletzt worden sein. Die Polizei gab Warnschüsse in die Luft ab. Später versammelten sich etwa 100 Jugendliche und nahmen an den Ausschreitungen teil.
Der Expressen schreibt, dass sich die Lage nach wenigen Stunden wieder beruhigt habe. Verhaftet wurde niemand.
Die Polizei bestätigte am Dienstag die Berichte in einer Mitteilung.
In Rinkeby leben besonders viele Migranten aus Somalia. Der Stadtteil ist als Problembezirk mit einer hohen Arbeitslosigkeit bekannt. Al-Kaida und andere islamistische Gruppen nutzen das Umfeld, um Kämpfer für ihre Söldner-Truppen zu rekrutieren.