Politik

Nach Anschlag: Brandenburger Tor und Eiffelturm ohne Farben Russlands

Anders als bei vorangegangenen Anschlägen trugen das Brandenburger Tor und der Eiffelturm am Montag nicht die Farben des betroffenen Landes, in diesem Fall Russlands.
03.04.2017 22:58
Lesezeit: 1 min

[vzaar id="9770788="600" height="338"]

Nach dem Anschlag in der U-Bahn von St. Petersburg wurde das Brandenburger Tor am Montagabend nicht in den russischen Nationalfarben angestrahlt. Ein Senatssprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, St. Petersburg sei keine Partnerstadt von Berlin, hieß es zur Begründung. Davon solle nur in Ausnahmefällen abgewichen werden.

Nach Anschlägen wie etwa in Paris, Brüssel, London, Istanbul (Partnerstädte von Berlin), Nizza und Jerusalem war das Berliner Wahrzeichen in Solidarität mit den Betroffenen in den Nationalfarben der jeweiligen Länder angestrahlt worden, berichtet die dpa. Nach dem Massaker eines islamistischen Attentäters in einem Schwulen-Club in Orlando in Florida mit rund 50 Toten im vergangenen Sommer war das Brandenburger Tor in die Regenbogenfarben der Schwulenbewegung getaucht.

Auch der Eiffelturm wurde nicht in den russischen Farben beleuchtet, wie die Webcam am Montagabend zeigte. Sowohl bei den Anschlägen von Brüssel als auch von Istanbul war das Pariser Wahrzeichen in den Farben Belgiens bzw. der Türkei gestaltet.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in einem Kondolenztelegramm an den russischen Präsidenten Wladimir Putin entsetzt über die Explosion in St. Petersburg gezeigt. «Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich um einen feigen Anschlag gehandelt hat», heißt es in dem Schreiben, das am Montagabend in Berlin veröffentlicht wurde. «Sollte sich dies bewahrheiten, so wäre dies ein barbarischer Akt, den ich aufs Schärfste verurteile und dessen Drahtzieher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden müssen.» Ihre Gedanken seien bei den Familien der Todesopfer und bei den Verletzten, denen sie rasche Genesung wünsche.

Auch Frankreichs Präsident Francois Hollande drückte laut Le Monde dem russischen Volk sein Mitgefühl und seine Solidarität aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...