Politik

Bundesländer sehen wachsendes Problem arbeitsloser Flüchtlinge

Die Bundesländer sehen ein wachsendes Problem arbeitsloser Flüchtlinge. Sie werden nur geduldet oder nicht abgeschoben und können daher nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden.
02.06.2017 00:52
Lesezeit: 1 min

Reuters meldet:

Die Bundesländer schlagen angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen und geduldeten Ausländern in der Hartz-IV-Grundsicherung Alarm. Jeden Tag wachse die Zahl der Geduldeten, die keine Beschäftigungsmöglichkeit hätten, warnte der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach einer Sitzung der Länderregierungschefs und Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Berlin. Hier gebe es Handlungsbedarf. Auch der Bremer Regierungschef Carsten Sieling (SPD) warnte, dass gerade Städte in ein "riesiges Problem" liefen. Darauf müssten Bund und Länder rasch reagieren.

Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger wächst derzeit vor allem deshalb, weil viele Flüchtlinge in dieser Grundsicherung aufgeführt werden und etliche andere Migranten nicht abgeschoben werden. Haseloff sagte, es gehe nicht darum, eine Zweiklassengesellschaft zu schaffen. Der Arbeitsmarkt müsse durchlässiger werden.

Merkel sagte, das Thema solle auf der Sitzung mit den Ministerpräsidenten im Dezember Schwerpunkt sein. Die Aufgaben würden sich nun von der Erfassung und Registrierung von Neuankömmlingen stärker auf Integrationsprobleme verschieben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europe 50: Nachhaltige Unternehmen wachsen doppelt so schnell
16.06.2025

Nachhaltigkeit zahlt sich aus: Europas grünste Unternehmen wachsen doppelt so schnell wie ihre Mitbewerber, das zeigt die neue Liste...

DWN
Finanzen
Finanzen Rendite oder Risiko: Warum Anleger heutzutage mehr Angst als Ahnung haben
16.06.2025

Finanzprofis fordern Rekordrenditen, doch die Börse liefert seit Jahren mehr als verlangt. Haben Investoren den Bezug zur Realität...

DWN
Politik
Politik Rechtsrisiko aus Brüssel: EU plant Nachhaltigkeitslockerung – Juristen warnen vor Rechtsbruch
16.06.2025

Die EU will Nachhaltigkeitsauflagen für Unternehmen radikal vereinfachen – doch Juristen schlagen Alarm: Brüssel riskiere einen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mit der Bahn ins Ausland: Wie offen sind Europas Gleise wirklich?
16.06.2025

Internationale Bahnreisen boomen – doch wie grenzenlos ist Europas Schienennetz wirklich? Die Deutsche Bahn baut ihr Angebot aus, doch...

DWN
Technologie
Technologie Saab testet KI-Kampfpilot: Menschliche Piloten unterliegen zunehmend
16.06.2025

Künstliche Intelligenz gewinnt erstmals Luftkämpfe gegen Piloten im Saab Gripen – und das mit realer Bordwaffe. Schweden testet den...

DWN
Finanzen
Finanzen „Banknoten-Paradoxon“: Milliarden unter den Matratzen - Bargeldmenge steigt weiter
15.06.2025

Ungeachtet der stetig abnehmenden Bedeutung von Scheinen und Münzen beim alltäglichen Einkauf steigt die im Umlauf befindliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Resilienz als strategischer Imperativ: Carlsberg und Davos-Forum fordern neue Unternehmenslogik
15.06.2025

Krisen, Krieg, KI und Klimawandel: Carlsberg und das Weltwirtschaftsforum rufen Unternehmen auf, Resilienz nicht als Reaktion, sondern als...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der ESG-Betrug: Wie Konzerne Moral simulieren
15.06.2025

Konzerne feiern Nachhaltigkeit, während ihre Bilanzen eine andere Sprache sprechen. Zwischen Greenwashing, Sinnverlust und Bürokratie:...