Politik

Mittelmeer-Route: Zahl der Flüchtlinge stark steigend

Die italienische Küstenwache und Hilfsorganisationen haben innerhalb von 48 Stunden 8.000 Migranten und Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet.
28.06.2017 01:31
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Grenzschützer und Hilfsorganisationen haben laut AFP binnen 48 Stunden mehr als 8000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Wie die italienische Küstenwache mitteilte, versuchten allein in der Nacht zu Dienstag etwa 5.000 Flüchtlinge und Migranten in 18 Schlauchbooten, vier Schiffen und einem kleinen Boot von der libyschen Küste aus nach Italien zu gelangen. Dabei seien sie in ein Unwetter geraten.

Die deutsche Nichtregierungsorganisation Jugend rettet teilte am Dienstag über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit, dass drei Menschen am Montag im Mittelmeer ums Leben gekommen seien. Ob sich der Vorfall während der Rettungsaktion oder schon davor ereignete, blieb unklar. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex erklärte, dass auf einem der Schlauchboote 17 Minderjährige gewesen seien.

Die italienischen Grenzschützer verzeichneten auch am Dienstag "viel Aktivität" auf dem Mittelmeer. Schlepperorganisationen in Nordafrika nutzen für die gefährliche Überfahrt kurzzeitige Schön-Wetter-Phasen.

Nach UN-Angaben sind seit Anfang 2017 mehr als 2000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. Seit Januar erreichten 73.300 Menschen die Küste Italiens – die Zahl ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...