Politik

Trump löst Beratergremien mit Konzern-Managern auf

Lesezeit: 1 min
16.08.2017 20:32
US-Präsident Trump hat zwei Gremien aufgelöst, weil zahlreiche Manager auf Distanz zum Präsidenten gegangen waren.

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach einem Streit über die Äußerungen von Donald Trump zum Extremistenaufmarsch in Charlottesville hat der US-Präsident zwei Beratungsgremien mit Konzern-Managern aufgelöst. Trump erklärte am Mittwoch per Twitter, er habe die Arbeit des Strategieforums (Strategic and Policy Forum) und des Industrierates (Manufacturing Council) beendet. Er habe sich dazu entschlossen, "anstatt Druck auf die Geschäftsleute auszuüben".

Trump hatte bei der Vorstellung seines Infrastrukturprogramms gesagt, dass bei den Ausschreitungen in Charlottesville beide Seiten Gewalt angewendet hätten. Er habe zunächst die Rechtsextremen nicht ausdrücklich verurteilt, weil er noch nicht ausreichend über die Fakten informiert worden sei. Zwei Tage nach den Ausschreitungen hatte Trump die rechtsextremen Gruppen beim Namen genannt und verurteilt.

Der frühere Finanzminister Larry Summers sagte auf CNBC und auf Bloomberg, Trump habe die Rassisten unterstützt und bezeichnete Trumps Aussagen als historischen Skandal in der Geschichte der US-Präsidenten.

Die Wall Street reagierte auf die Entwicklung mit Nervosität, der Dow gab nach der Mitteilung Trumps seine Tagesgewinne wieder ab.

Bloomberg hatte kurz zuvor unter Berufung auf Insider berichtet, mindestens ein Gremium habe die Auflösung beschlossen. Der Vorsitzende eines Gremiums, Stephen Schwartzman, habe eine Erklärung vorbereitet, mit der die Manager die Auflösung des Gremiums mitteilen wolten. Nach Trumps Ankündigung gab der Dollar nach, die Wall Street gab Teile ihrer Kursgewinne ab. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Topmanager - darunter der Chef des US-Pharmakonzerns Merck, von Intel und von Under Armour - ihre Mitwirkung an dem Beratergremium für beendet.

Die neuerliche Krise um den Präsidenten hat seinen Vizepräsidenten Mike Pence offenbar veranlasst, seine Lateinamerika-Reise abzubrechen und vorzeitig nach Washington zurückzukehren. Vor der Rückkehr berichtete AP.


Mehr zum Thema:  
USA >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Musk und Meloni: Verhandlungen über milliardenschweres Satellitenprojekt
12.01.2025

Italiens Regierung unter Giorgia Meloni führt Gespräche mit Elon Musk über ein milliardenschweres Satelliten-Kommunikationssystem. Das...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Rekordpreise für Strom: Warum Deutschland weltweit an der Spitze steht
12.01.2025

Deutschlands Haushalte zahlen Rekordpreise für Strom, während Nachbarn wie Frankreich und Norwegen mit weitaus niedrigeren Kosten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Plagiat oder nachgemacht? Original und Fälschung? Birkenstock fordert Urheberschutz für Sandalen als Kunstwerk ein
11.01.2025

Künstlerisches Design mit intrinsischem Wert. Oder sind Birkenstock-Latschen nur ein schnöder Gebrauchsgegenstand - eine Sandale halt,...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl 2025: Briefwahl für Auslandsdeutsche zeitlich unmöglich - werden Millionen Stimmen fehlen?
11.01.2025

Für Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben, wird es zeitlich sehr knapp, ihre Stimme für die Bundestagswahl 2025 abzugeben....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: So stärken Führungskräfte das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter
11.01.2025

Psychische Erkrankungen gelten laut dem DAK-Gesundheitsreport 2023 als der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Umso wichtiger...

DWN
Panorama
Panorama Erderwärmung lag 2024 im Schnitt bei 1,6 Grad
11.01.2025

Es wird wärmer - aber die Reduktion der Treibhausgase zeigt Wirkung. Das Jahr 2024 war einem Report zufolge das erste seit Messbeginn, das...

DWN
Politik
Politik Seltene Erden: China beschränkt Export in die USA - aufgrund militärischer Nutzung
11.01.2025

China schränkt seine Exporte von seltenen Erden und kritischen Mineralien in die USA ein. Kann die Volksrepublik den massiven...

DWN
Panorama
Panorama Naturkatastrophen 2024: Versicherer stellt Rekordzahl für Schäden vor
11.01.2025

Naturkatastrophen verursachen Schäden in Milliardenhöhe. Der jüngste Versicherungs-Report von Munich Re zeigt, wie hoch die Summe 2024...