Finanzen

Deutsche Industrie fährt Produktion überraschend zurück

Nach September haben die deutschen Unternehmen zum zweiten Mal in Folge im Oktober ihre Produktion zurückgefahren.
07.12.2017 09:36
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Oktober trotz gut gefüllter Auftragsbücher so kräftig gedrosselt wie seit zehn Monaten nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energieversorger stellten zusammen 1,4 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg von 1,0 Prozent gerechnet, nachdem es bereits im September einen Rückgang von 0,9 Prozent gegeben hatte.

Die Industrie allein fuhr ihre Produktion im Oktober um 2,0 Prozent herunter. Der Aufwärtstrend könnte aber wieder aufgenommen werden, sammelten die Betriebe doch zuletzt drei Monate in Folge mehr Aufträge ein. Die Energieversorger fuhren ihre Erzeugung hingegen um 5,1 Prozent nach oben. Das Baugewerbe dämpfte seine Produktion um 1,3 Prozent.

Das Ministerium bemühte sich, die Entwicklung mit Sondereffekten zu begründen. „Im Oktober dürften hierzu Brückentage wesentlich beigetragen haben“, hieß es. Da sowohl der Tag der deutschen Einheit als auch der diesmal bundesweit begangene Reformationstag auf einen Dienstag fielen, blieben viele Werke auch an den Montagen geschlossen. „Die günstige Auftragslage und vor allem die optimistischeren Geschäftserwartungen sprechen jedoch für eine Fortsetzung der guten Industriekonjunktur“, betonte das Ministerium.

„Der erneute Produktionsrückgang ist eine Enttäuschung – gerade angesichts der hohen Auftragseingänge. Limitierender Faktor bei der Produktion ist vor allem der Fachkräftemangel. Laut DIHK-Konjunkturumfrage sieht mehr als jedes zweite Industrieunternehmen hierin ein Risiko für seine Geschäftsentwicklung“, sagte eine Analystin des Deutschen Industrie-und Handelskammertages.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Amerika: Hat Joe Biden jemals wirklich die USA regiert?
11.03.2025

Wurde die US-Regierung per Autopen (Unterschriftenautomat) gesteuert? Ein Bericht enthüllt, dass fast alle Biden-Dokumente maschinell...

DWN
Politik
Politik BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl
11.03.2025

Knapp gescheitert, doch nicht bereit aufzugeben: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zieht vor das Bundesverfassungsgericht. Die Partei zweifelt...

DWN
Politik
Politik Bargeldreform: Verschwinden bald die Ein- und Zwei-Cent-Münzen?
11.03.2025

Kaum jemand zahlt noch mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen – stattdessen verstopfen sie Geldbeutel oder verschwinden in Sparschweinen. Die...

DWN
Technologie
Technologie Der Verbrenner-Golf bleibt mindestens bis 2035: Volkswagen Vertriebschef Martin Sander im Interview
11.03.2025

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits soll die ID-Familie den Markt für Elektroautos erobern, andererseits...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt heute Parlament
11.03.2025

Die Menschen auf Grönland wählen ein neues Parlament – doch der Wahlkampf wird von außen beeinflusst. Trump mischt sich ein, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz: KI-Trading revolutioniert den Anlegermarkt – Welche Vorteile, Risiken und Möglichkeiten es gibt
11.03.2025

KI-Trading ermöglicht es Anlegern, durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schneller und präzisere Marktanalysen zu erstellen und...

DWN
Politik
Politik Drohnenangriff auf Moskau fordert drei Todesopfer - Friedensgespräche beginnen
11.03.2025

Ein massiver Drohnenangriff auf Moskau erschüttert Russland: Zwei Tote, beschädigte Gebäude und gesperrte Flughäfen. Während der Kreml...

DWN
Immobilien
Immobilien Neues Büro finden: Was ist zu beachten und wie vermeidet man kostspielige Fehler bei der Suche?
11.03.2025

Die Firma wächst schneller als erwartet und mit ihr das Personal? Oder die Firmenräumlichkeiten werden nicht mehr benötigt? Je nachdem...