Deutschland

Metall-Industrie steuert auf Warnstreiks zu

In der deutschen Metall- und Elektroindustrie könnte es bald zu großen Warnstreiks kommen.
17.12.2017 22:05
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der deutschen Metall- und Elektroindustrie drohen im neuen Jahr großflächige Warnstreiks. Die IG Metall kündigte im Tarifkonflikt der Branche am Freitag auch für Nordrhein-Westfalen Ausstände an. Diese sollen ab dem 8. Januar beginnen, erklärte die Gewerkschaft. Auf das bislang in den Tarifverhandlungen unterbreitete „schlechte Angebot der Arbeitgeber kann es nur eine Antwort geben: Warnstreiks“.

Die Arbeitgeber in NRW reagierten mit deutlicher Kritik: „Der Verhandlungsprozess hat gerade erst begonnen“, sagte ein Sprecher. Deshalb fehle den Arbeitgebern für die angekündigte Eskalation „jegliches Verständnis“. In den vergangenen Tagen hatte die Gewerkschaft bereits unter anderem für Baden-Württemberg, Sachsen und Bayern Warnstreiks in Aussicht gestellt.

Zwischen Arbeitgebern und IG Metall war auch die zweite Verhandlungsrunde für die deutsche Schlüsselbranche mit rund 3,9 Millionen Beschäftigten ohne Ergebnisse geblieben. Die Gewerkschaft fordert neben einem Lohnplus von sechs Prozent auch, dass Mitarbeiter ihre Wochenarbeitszeit künftig vorübergehend auf 28 Stunden reduzieren können – etwa, wenn sie kleine Kinder haben oder Angehörige pflegen.

Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt. Es sieht eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für die Monate Januar bis März 2018 vor. Hinzu kommt eine Lohnerhöhung von zwei Prozent ab 1. April für weitere zwölf Monate, was insgesamt eine Laufzeit von 15 Monaten ergibt. Die Gespräche sollen im Januar fortgesetzt werden.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CSRD: EU legt standardisierte Nachhaltigkeitsberichte für KMU vor
18.08.2025

Die CSRD zwingt Europas Mittelstand in ein Korsett aus Formularen und Bürokratie. Was als Transparenzprojekt verkauft wird, droht für...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehr Baugenehmigungen in Deutschland: Warum das nur bedingt Hoffnung macht
18.08.2025

Im ersten Halbjahr wurden mehr Wohnungen genehmigt – doch der Aufwärtstrend beim Neubau hat klare Grenzen. Während Einfamilienhäuser...

DWN
Politik
Politik Piraten der Sanktionen: Russlands Schattenflotte spottet dem Westen und wächst täglich
18.08.2025

Trotz immer schärferer Sanktionen wächst Russlands Schattenflotte ungebremst. Über 1.100 Tanker mit gefälschten Flaggen, ohne...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX aktuell kaum verändert: Leitindex bleibt in Reichweite des Rekordhochs
18.08.2025

Der DAX-Kurs zeigt sich zum Handelsstart am Montag stabil, das Rekordhoch bleibt weiterhin in Reichweite. Doch politische Unsicherheiten,...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie klettert: Geopolitik treibt den Kurs, doch charttechnische Risiken bleiben
18.08.2025

Die Rheinmetall-Aktie sorgt erneut für Schlagzeilen: Politische Spannungen und charttechnische Marken bewegen den Kurs. Während...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bahn-Pünktlichkeit sinkt im Juli deutlich - wen das besonders trifft
18.08.2025

Die Bahn-Pünktlichkeit entwickelt sich für Reisende wie Unternehmen zunehmend zur Belastung. Immer häufiger kommen Züge verspätet an,...

DWN
Politik
Politik Welche Folgen hätte eine Donbass-Aufgabe für die Ukraine?
18.08.2025

Der Donbass war einst das industrielle Herz der Ukraine, heute ist er ein Symbol für Zerstörung und geopolitische Kämpfe. Was würde ein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russisches Flüssigerdgas: EU steigert LNG-Importe aus Russland auf 4,5 Milliarden Euro
18.08.2025

Die EU importiert weiterhin russisches Flüssigerdgas – trotz Sanktionen gegen Öl und Kohle. Milliardenbeträge fließen, während die...