Politik

Griechenland: Polizei setzt Tränengas gegen Rentner ein

Am Montag hat die Polizei in Griechenland Tränengas gegen demonstrierende Rentnern eingesetzt. Die Senioren fordern ein Ende der Austerität.
04.10.2016 01:59
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Montag hat die griechische Polizei in Athen eine Demonstration von Rentnern unter Einsatz von Tränengas gesprengt. Mehr als tausend Menschen, einige von ihnen mit Stöcken, so der Guardian, nahmen an der Kundgebung in Athen teil. Die Kundgebung richtete sich gegen die Sparpolitik der Tsipras-Regierung. Die Rentner skandierten: „Schande über euch, schämt euch!“.

„Das ist ein Kampf ums Überleben. Das Land wurde an den Rand der Verzweiflung getrieben (…) Sie haben unsere Einkommen in Fetzen gerissen - das Geld, dass die Menschen mit harter Arbeit verdient haben“, zitiert das Blatt den Rentner Dimos Koumbouris, der zu den Organisatoren der Kundgebung gehört. 52 Prozent der griechischen Haushalte sind direkt oder indirekt auf Renteneinkommen angewiesen.

Aufgrund harscher Kritik der Opposition am Vorgehen der Polizei gegen die Senioren versprach die Polizei, bei künftigen Demonstrationen von Rentnern und Arbeitern auf den Einsatz von Tränengas zu verzichten.

Im vergangenen Dezember beschloss das griechische Parlament neue Reformen, um Kredite von internationalen Institutionen zu erhalten. Die Änderungen betrafen vielfach das Rentensystem. So wurde das Rentenalter angehoben und die meisten Vorteile einer Frühpensionierung gestrichen. Auch die Beiträge für die Gesundheitsversorgung wurden erhöht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...

DWN
Politik
Politik AfD holt in Umfrage auf: Union büßt nach Bundestagswahl stark ein
01.04.2025

Nach der Bundestagswahl verliert die Union in den Umfragen, während die AfD kräftig zulegt. Auch SPD und Grüne verzeichnen Rückgänge,...

DWN
Politik
Politik Bamf-Chef Sommer will radikale Asyl-Wende - Rücktritt gefordert
01.04.2025

Bamf-Chef Hans-Eckhard Sommer fordert eine radikale Wende in der deutschen Asylpolitik. Statt individueller Anträge plädiert er für eine...