Deutschland

Kritik an hohen Strompreisen nimmt zu

Lesezeit: 1 min
06.01.2018 21:59
In Deutschland gibt es Kritik an den hohen Strompreisen und am hohen Mehrwertsteuersatz.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

DasVergleichsportal Verivox kritisiert die hohe Abgabe auf Strom in Deutschland. Schnittblumen, antike Vasen und ausgestopfte Tiere fielen unter den ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent, sagte Verivox-Energieexperte Mathias Köster-Niechziol am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Strom hingegen werde mit dem Regelsatz von 19 Prozent besteuert. Der Staat nehme so Milliarden Euro ein.

Seit 2007 wird auf Strom eine Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent fällig. Für 1,4 Billionen Kilowattstunden, die private Haushalte in Deutschland seitdem bis Ende 2016 verbrauchten, wurden fast 54 Milliarden Euro Mehrwertsteuer gezahlt, wie Köster-Niechziol vorrechnete. Würde Strom wie Nahrungsmittel oder andere lebensnotwendige Güter unter den reduzierten Satz von sieben Prozent fallen, betrüge die Summe nur knapp 20 Milliarden Euro. „Die Stromkunden hätten unterm Strich zusammen 34 Milliarden Euro mehr in der Tasche.“

Steige der Strompreis, verdiene der Staat über die Umsatzsteuer kräftig mit, sagte Köster-Niechziol weiter. „Ganz gleich, um wie viel sich die Ökostrom-Umlage, Netzkosten oder andere Umlagen und Abgaben auf Strom erhöhen, der Staat schlägt noch einmal 19 Prozent auf.“

Im laufenden Jahr erreichte der Strompreis in Deutschland eine bislang nicht erreichte Höhe. Zudem sind insbesondere Mittelständler im kommenden Jahr von Änderungen bei der EEG-Umlage mit höheren Kosten konfrontiert.

Verivox legte für die Berechnung Angaben zum Stromverbrauch der privaten Haushalte von 2007 bis 2015 der AG Energiebilanzen zugrunde. Der Stromverbrauch für das Jahr 2016 wurde auf Basis der Vorjahre geschätzt.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Droht Deutschland der Bankrott? Bundestag setzt Haushaltswoche aus - trotz nahender Haushaltssperre!
21.11.2024

Die Haushaltskrise eskaliert nach dem Ampel-Aus: Nach der abgesagten Sitzungswoche zur Finanzierung der Haushalte, liegen die Etats für...