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Bei den Kryptowährungen ist es am Dienstag an den US-Börsen und weltweit zu teilweise massiven Einbrüchen gekommen.
So verlor die Google Kryptowährung Ripple 46 Prozent und sackte unter einen Dollar. Bitcoin verlor 26 Prozent, Etherum 33 Prozent.
Aus Sorge vor Verboten im Handel mit Kryptowährungen wenden sich Anleger von Bitcoin und anderen Digitalwährungen am Dienstagmittag ab.
„Anleger zeigen sich derzeit spürbar verunsichert“, sagte der Deutschlandchef des Onlinebrokers DailyFX, Timo Emden. „Zu sehr lasten aktuell Negativschlagzeilen auf der gesamten Cyberwährungswelt.“ Wenn die Nervosität im Markt wie derzeit steige, könne es besonders bei unerfahrenen Investoren und Händlern schnell für Frust sorgen, fügte Mati Greenspan, Kryptowährungsanalyst bei der Onlinetradingplattform eToro, hinzu. Der starke Preisanstieg bei Bitcoin im vergangenen Jahr hatte auch viele Kleinanleger in Cyberdevisen gezogen.
Immer mehr Länder schieben dem Handel mit Kryptowährungen inzwischen einen Riegel vor. Südkorea denkt über ein komplettes Verbot nach. Der Finanzminister des Landes kündigte am Dienstag mehrere Maßnahmen gegen „irrationale“ Investitionen in Kryptowährungen an.
Die chinesischen Behörden planen laut Bloomberg den Zugang zu in- und ausländischen Börsen für Cyber-Devisen zu blockieren. China untersagte bereits im vergangenen Jahr die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO). Dabei sammeln Firmen Geld bei Anlegern ein und geben statt Aktien oder Anleihen digitale Anteile (Token) aus. Diese werden dann als Kryptowährung an speziellen Börsen gehandelt.
Die heutigen Verluste führen dazu, dass der Bitcoin-Preis verglichen zu seinem bisherigen Höchststand von Mitte Dezember bei etwa 20.000 Dollar um etwa 40 Prozent gesunken ist. Dabei wurde eine theoretische Marktkapitalisierung von 130 Milliarden Dollar ausgelöscht.