Politik

Norwegen stoppt Aufträge an Siemens wegen Lohn-Dumpings

Lesezeit: 1 min
31.01.2018 21:47
Siemens ist in Norwegen unter Druck geraten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der staatliche norwegische Stromnetzbetreiber Statnett will Siemens vorerst von allen Projekten ausschließen. Grund sei, dass ein slowakischer Subunternehmer des Münchner Industriekonzerns seine Mitarbeiter zu schlecht bezahlt habe, erklärte Statnett am Mittwoch. Siemens habe nach Ablauf mehrerer Fristen nicht unter Beweis stellen können, dass man das Problem gelöst habe. Der Staatskonzern überlege noch, ob auch bereits unterzeichnete Aufträge an Siemens ausgesetzt werden könnten. Ein Dorn im Auge sind Statnett die Löhne bei der slowakischen Firma Hesia, die nach Angaben des Netzbetreibers im Auftrag der kroatischen Siemens-Tochter Koncar Transformatoren in Norwegen montiere.

Siemens bedauerte die Entscheidung. Der Fall stamme aus dem Jahr 2016. Die "Diskrepanzen" auf den Gehaltsschecks bei Hesia seien längst korrigiert worden. Statnett verlange aber weitere Belege, dass die Beschäftigten dort wie vorgeschrieben bezahlt würden. Siemens werde diese so schnell wie möglich nachliefern, um die Zusammenarbeit mit Stattnet fortsetzen zu können.

Statnett betreibt in Norwegen ein Hochspannungsnetz von 11.000 Kilometern und ist auch für die internationalen Leitungsverbindungen in die Nachbarstaaten Finnland, Schweden, Russland und Dänemark sowie in die Niederlande verantwortlich.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstunden steuerfrei: Ab 2025 wird es Realität?
26.12.2024

Überstunden ab 2025 steuerfrei? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...