Finanzen

Kryptobörse Coincheck: Kunden ziehen in großem Stil Gelder ab

Lesezeit: 1 min
13.02.2018 15:41
Nach dem Diebstahl von Kryptowährungen in Millionenhöhe laufen der Börse Coincheck die Kunden davon.
Kryptobörse Coincheck: Kunden ziehen in großem Stil Gelder ab

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach einem der größten Überfälle der Geschichte laufen der Kryptowährungsbörse Coincheck die Kunden in Scharen davon. Sie hätten am Dienstag rund 40 Milliarden Yen (302 Millionen Euro) abgezogen, sagte der für das Tagesgeschäft zuständige Manager Yusuke Otsuka. Coincheck verfüge über ausreichende Mittel, um weitere Auszahlungen zu gewährleisten. Er machte keine Angaben darüber, wie viele Yen-Guthaben auf Kundenkonten liegen.

Der Handelsplattform wurden bei einem Hackerangriff im Januar digitale Münzen der Währung Nem im Volumen von umgerechnet 437 Millionen Euro gestohlen. Daraufhin sperrte Coincheck vorübergehend alle Kundenkonten. Inzwischen sind Yen-Abhebungen wieder erlaubt, der Transfer von Kryptowährungen ist aber nach wie vor nicht möglich. Dagegen wollen mehrere Kunden der Börse klagen.

Unmittelbar nach dem Diebstahl hatte Coincheck angekündigt, den Geschädigten etwa 90 Prozent ihres Verlustes zu ersetzen. Unklar blieb der Zeitraum. „Wir haben die Mittel, aber wir führen individuelle Prüfungen durch, um Probleme mit der Auszahlung zu vermeiden“, betonte Otsuka am Dienstag. Parallel dazu habe sein Unternehmen der japanischen Börsenaufsicht FSA wie gefordert einen Bericht zu dem Hacker-Angriff vorgelegt. Er enthalte neben Erkenntnissen zum Ablauf der Aktion auch Pläne zur Verbesserung des Kundenschutzes.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...