Finanzen

Norwegische Werft baut Fähren mit Batterie-Antrieb

Lesezeit: 1 min
13.03.2018 17:18
Die norwegische Werft Havyard Group baut die ersten Fähren mit Batterieantrieb.
Norwegische Werft baut Fähren mit Batterie-Antrieb

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Die Werft Havyard Group baut am Sognefjord an der Westküste Norwegens die ersten Fähren, die ausschließlich mit Batterien angetrieben werden. Sie sind aus leichtem Aluminium gefertigt und können bis zu 350 Passagiere und 120 Autos befördern. Nach einer 20-minütigen Fahrt werden die Batterien zehn Minuten lang wieder aufgeladen. Sie verursachen weniger Lärm als herkömmliche Diesel-Motoren und sollen angeblich für eine ruhigere Fahrt sorgen.

Das Auftragsvolumen der Werft beläuft sich derzeit auf 13 Fähren. Norwegen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 zwei Drittel seiner Binnenschiffe, die Passagiere und Autos befördern, auf Batteriebetrieb umzustellen.

Batteriebetriebene Schiffe gibt es bereits, es handelt sich jedoch um kleinere Exemplare. Derzeit sind zwischen 150 und 200 in Betrieb, vor allem in Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich. Ihr Einsatz ist bislang nur auf kurzen Strecken in dicht besiedelten Küstengebieten sinnvoll. In Europa gibt es rund 7.300 Binnenschiffe.

Überseeschiffe mit Batterien anzutreiben, ist derzeit technisch nur bedingt möglich und würde zu hohe Kosten verursachen, heißt es in einem Bericht der Londoner Schiffs-Gutachtergesellschaft Lloyd´s Register. Derzeit sind Überseeschiffe für drei Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich (Straßenverkehr: 17 Prozent). Ihr Anteil am Ausstoß von Schwefeloxid, Stickoxiden und Feinstaub ist allerdings weitaus höher. Im April will die Internationale Seeschifffahrts-Organisation – deren Ziel es unter anderem ist, die Meeresverschmutzung zu verringern – eine erste Reihe von Richtlinien zur Reduzierung von Treibhausgasen vorlegen.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Frauen in Tech-Berufen: Deutliches Ungleichgewicht trotz wachsender Nachfrage
24.04.2024

Der Frauenanteil in Berufen in den Bereichen Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist laut einer Studie niedrig....

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...