Deutsche Konsumenten vertrauen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nach wie vor mehr als Elektroautos. Das hat eine Studie von Deloitte ergeben. Die Unternehmensberatung führt die Studie seit 2009 jährlich durch.
Rund zwei Drittel der Deutschen würden sich bei ihrem nächsten Kauf für ein Auto mit Verbrennungsmotor entscheiden. 23 Prozent würden für ein Hybridfahrzeug votieren. Nur 7 Prozent würden ein Elektrofahrzeug favorisieren.
Das am häufigsten vorgebrachte Argument gegen den Kauf eines E-Autos ist der höhere Preis. 42 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, mehr für E-Mobilität zu zahlen. Eine Mehrheit führt außerdem das Argument der mangelnden Reichweite an und hält die Infrastruktur in Bezug auf Auflade-Stationen für nicht ausreichend.
Mit 48 Prozent trauen knapp die Hälfte der Deutschen traditionellen Autobauern am ehesten zu, ein technisch ausgereiftes E-Auto zu produzieren. 28 Prozent glauben, dass neue Firmen dies am besten könnten. 24 Prozent sind der Meinung, dass die großen Technologie-Konzerne in Punkto E-Mobilität am besten aufgestellt sind.
Auch das autonome Fahren betrachtet die Mehrheit der Deutschen insgesamt skeptisch. Zwar hat sich die Zahl derjenigen, die die Technologie für sicher halten, deutlich reduziert – und zwar von 72 Prozent im letzten auf 45 Prozent in diesem Jahr – 50 Prozent sagen allerdings, dass sie auf keinen Fall die Mehrkosten für die entsprechende Technologie tragen würden.
Mit Ausnahme der Japaner haben die Asiaten insgesamt weniger Vorbehalte gegenüber Elektromobilität und autonomem Fahren als Europäer und Amerikaner. Vor allem die Chinesen stehen den neuen Technologien positiv gegenüber.