Das russische Energie- und Rohstoff-Unternehmen En+ will Bloomberg zufolge neue Batterien für Autos, Telefone und Solaranlagen entwickeln. Diese sind bislang mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet. In Zukunft sollen in Autos und Telefone Aluminium-Graphen-Ionen-Batterien eingesetzt werden. Solaranlagen sollen Natium-Ionen-Batterien bekommen.
Der Preis von Lithium ist in den letzten drei Jahren um das Vierfache gestiegen. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) schätzt, dass sich der globale Bedarf nach Lithium von derzeit 33.000 Tonnen pro Jahr bis zum Jahr 2025 mindestens verdoppeln wird. Nach einer Prognose von Goldman Sachs wird sich der Lithium-Bedarf innerhalb eines Jahrzehnts vervierfachen.
Natrium verfügt nur über rund 70 Prozent der Energieintensität von Lithium, kostet allerdings weniger. Aluminium verfügt über die dreifache Energieintensität und ist das Metall, von dem die größten Vorkommen existieren.
Laut Unternehmenssprecherin Anna Korotschenkova hofft En+, dass die ersten Batterie-Prototypen Ende 2018 vorliegen. Das Unternehmen mit Sitz in Moskau gehört zu großen Teilen dem Oligarchen Oleg Deripaska. Es beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von circa zwölf Milliarden Dollar.