Gemischtes

Chaos in der Produktion: Tesla fliegt deutsche Roboter ein

Lesezeit: 1 min
30.05.2018 00:23
Tesla hat deutsche Maschinen nach Nevada einfliegen lassen.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der Elektroautobauer Tesla hat Roboter, Fertigungsanlagen und Montagemaschinen von Deutschland in die USA fliegen lassen. Das meldet der Online-Dienst „Finanztrends“. Insgesamt sechs Transportflugzeuge brachten eine komplette Produktionslinie für Batterie-Akkus nach Reno (US-Bundesstaat Nevada), von wo aus die Fracht mit Trucks in die nahe gelegene Tesla-Gigafabrik transportiert wurde.

Die Produktionslinie stammt vom Technologie-Unternehmen Grohmann aus dem rheinland-pfälzischen Prüm. Grohmann wurde im Januar 2017 von Tesla übernommen. Mit dem jetzt gelieferten Material will Tesla die Abläufe im vierten der insgesamt vier Produktionsabschnitte für Batterie-Akkus entscheidend verbessern. Dafür ist die Fertigung vom 26. bis zum 31. Mai stillgelegt. Nach ihrer Wiederaufnahme soll sich die Anzahl der gefertigten Model 3 von derzeit 3500 Stück pro Woche auf 6000 Stück erhöhen.

Bisher waren für die Einrichtung der Fertigungsstraßen amerikanische Subunternehmer zuständig gewesen. Diese waren jedoch nicht in der Lage, einen reibungslosen und fehlerlosen Produktionsablauf herzustellen. Darum jetzt der Rückgriff auf deutsches Know-how.

Tesla hatte in der Vergangenheit große Probleme bei der Produktion. Unternehmens-Chef Elon Musk hatte diese als „Fertigungshölle“ bezeichnet. Tesla-Insider bewerteten die überaus kostspielige Transport-Aktion als typisch für das Unternehmen, weil sie im Schnelldurchgang durchgeführt wurde und Geld keine Rolle spielte. Andere Kommentatoren sprachen von ersten Anzeichen von Panik. Musk hat vor kurzem gesagt, die Zukunft von Tesla hänge ganz entscheidend vom Erfolg des Model 3 ab.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Händler setzen auf Apps und Bonusprogramme: So sparen Verbraucher mit digitalen Treueangeboten
23.12.2024

Die großen Handelsketten wie Lidl, Rewe und Penny gehen neue Wege, um Kunden langfristig an sich zu binden. Mit Apps und Treueprogrammen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr 2025: Neue Regierung bis Ostern?
23.12.2024

Kurz, kalt und knackig: So wird der Wahlkampf 2025. Wie lange es danach dauert, bis Deutschland wieder gut regiert wird, ist schwer...

DWN
Politik
Politik Steuerverschwendung: Regierung verschleudert massiv Steuergelder auch ans Ausland - ohne jede Prüfung
23.12.2024

Angeblich muss die Politik künftig unbegrenzt Schulden machen, weil der Staat zu wenig Geld hat: Doch Deutschland hat kein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stromnetz als Supergau - Dunkelflaute macht Wahnsinnspreise kurzfristig real
23.12.2024

Der Strompreis an der Pariser Strombörse erreichte letzte Woche einen außergewöhnlich hohen Stand. Wie Energieexperten dies erklären -...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ex-VW-Chef Winterkorn lehnt Richter als befangen ab
23.12.2024

Im Strafverfahren zur Dieselaffäre hat der frühere VW-Chef Martin Winterkorn den Vorsitzenden Richter für befangen erklärt. Er...

DWN
Panorama
Panorama Russland: Ölkatastrophe könnte 200.000 Tonnen Boden verseuchen
23.12.2024

Zwei Tanker sind vor mehr als einer Woche im Schwarzen Meer verunglückt, seither läuft Öl aus. Die Folgen für die Umwelt zeigen sich...

DWN
Finanzen
Finanzen EU: 13,5 Milliarden Euro für Deutschland
23.12.2024

Mehr saubere Energie und Digitalisierung: Deutschland erhält 13,5 Milliarden Euro aus Brüssel – und weitere Finanzhilfen könnten...

DWN
Panorama
Panorama Privater Gebrauchtwagenmarkt: Diese Vorteile bieten Privatkäufe für Käufer und Verkäufer
23.12.2024

In einer aktuellen Analyse haben die Experten des Internetportals AutoScout24 den Privatmarkt für Gebrauchtwagen untersucht. Laut einer...