Politik

Banken-Rettung: Milliarden-Verlust für britische Steuerzahler

Die Rettung der Royal Bank of Scotland ist für die britischen Steuerzahler sehr teuer geworden.
05.06.2018 11:24
Lesezeit: 1 min

Die britische Regierung hat sich wie angekündigt von 7,7 Prozent ihrer Anteile an der Royal Bank of Scotland getrennt, bei der sie in der Finanzkrise eingestiegen war. Bei dem Verkauf für 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) an institutionelle Investoren machte der Staat einen Verlust von rund zwei Milliarden Pfund. Verkauft wurden die Aktien für 271 Pence je Anteilsschein, wie die Regierung am Dienstag in London mitteilte. Berechnungen der Analysten von CMC Markets zufolge müsste der Verkaufpreis bei rund 600 Pence liegen, damit das Finanzministerium kein Minus macht.

Nach der Transaktion liegen noch 62 Prozent der Anteile beim Staat. Finanzminister Philip Hammond erklärte in London, der Abverkauf sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer vollständigen Privatisierung des Instituts. Weitere Schritte sollen in den nächsten Jahren erfolgen. Die RBS war vor der Krise von 2008 eine der größten Banken der Welt, musste aber dann mit Steuergeld in einem Volumen von rund 45,5 Milliarden Pfund aufgefangen werden. 2017 erzielte das Geldhaus erstmals seit einem Jahrzehnt wieder einen Jahresgewinn.

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