Politik

Spekulationen auf höhere Förderung drücken Ölpreise

Analysten erwarten eine Ende der Drosselung der Ölförderung.
15.06.2018 14:26
Lesezeit: 1 min

Spekulationen auf eine höhere Ölförderung haben den Ölpreis am Freitag gedrückt. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um bis zu 1,4 Prozent auf 74,87 Dollar je Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI gab 0,5 Prozent auf 66,56 Dollar ab.

Anleger setzten darauf, dass bei dem Treffen der erdölexportierenden Länder in Wien Ende kommender Woche graduelle Ausweitungen der Produktion beschlossen werden könnten. Russland hatte nach einem Treffen mit Saudi-Arabien betont, das beide Länder dafür grundsätzlich offen seien. "Der Schalter für eine höhere Versorgung ist umgelegt", sagte Analyst Olivier Jakob vom Branchenberatungsdienst Petromatrix. Wie eine Vereinbarung aussehen könnte, sei aber noch nicht klar, sagte Analyst Greg McKenna, Stratege vom Brokerhaus AxiTrader. Momentan sehe es so aus, als ob Russland eine höhere Anhebung anstrebe als die anderen Produzenten.

Hintergrund für die derzeitigen Überlegungen sind Produktionsausfälle in Venezuela und im Iran. Die Opec und die nicht zu dem Erdöl-Förderkartell gehörenden Länder hatten sich im Dezember 2016 erstmals seit 2001 auf eine gemeinsame Produktionskürzung geeinigt. Nach den Vereinbarungen wurde das Ölangebot insgesamt um etwa 1,8 Millionen Barrel am Tag reduziert.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN – hier abonnieren!

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen XRP-Inhaber strömen zu ALL4 Mining, um mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen und verdienen 9.777 US-Dollar pro Tag

Nach zwei Bärenmärkten und einem langwierigen Kampf mit der US-Börsenaufsicht SEC hat XRP endlich seinen Rekord von 2018...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitszeitgesetz: Arbeitgeber pochen auf wöchentliche Höchstgrenze
30.07.2025

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger will das Arbeitszeitgesetz reformieren – und stößt auf Widerstand. Während die Regierung eine...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2026: Wer profitiert – und wer verzichten muss
30.07.2025

Milliardenausgaben für die Rente, Rekordmittel für die Bundeswehr – und trotzdem fehlen dem Staat absehbar über 170 Milliarden Euro....

DWN
Politik
Politik Handelsabkommen mit Zähnen: Die EU zahlt für den Frieden
30.07.2025

Das neue Handelsabkommen zwischen der EU und den USA soll eine Eskalation verhindern – doch der Preis ist hoch. Trotz vermeintlicher...