Politik

Türkei errichtet Forschungsstation am Südpol

Lesezeit: 1 min
02.07.2018 00:38
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat angekündigt, eine Forschungsstation in der Antarktis errichten zu wollen. Dort liegen 200 Milliarden Barrel an Öl-Reserven.
Türkei errichtet Forschungsstation am Südpol

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am 17. Juni über den Kurznachrichtendienst Twitter angekündigt, dass die Türkei in der Antarktis eine Forschungsstation errichten wird. „Wir bauen im kommenden Jahr eine Forschungsstation in der Antarktis. Damit wird die Türkei zu den 30 Ländern gehören, die ihre eigenen wissenschaftlichen Polarstationen in der Antarktis haben. Es ist die Zeit der globalen Vision. Es ist die Zeit der Türkei”, so der türkische Präsident. Er veröffentlichte auch ein Foto des türkischen Teams, das sich aktuell in der Antarktis befindet.

Das Protokoll von Madrid sei in der Türkischen Großen Nationalversammlung ratifiziert worden. Türkische Forscher sind im März 2018 in die Antarktis gereist, um auf Robert Island einen Posten zu errichten, berichtet TRT World.

Die BBC berichtet, dass Länder wie Norwegen, die USA, Großbritannien, Argentinien, Chile, Neuseeland, Frankreich und Australien allesamt Ansprüche auf die Antarktis erheben. Dafür gebe es einen wichtigen Grund. Es wird vermutet, dass sich unter der Eisdecke Öl-Reserven befinden. Schätzungen zufolge soll es sich um 200 Milliarden Barrel handeln. Das Protokoll von Madrid untersagt es, territoriale Ansprüche in der Antarktis umzusetzen. Eine Militarisierung der Antarktis ist ebenso verboten. Allerdings werde jenes Protokoll im Jahr 2048 erneuert, so die BBC. Dann könnte es möglich sein, eine Aufteilung der Reserven vorzunehmen, wenn dies erforderlich ist für die Weltwirtschaft. In der Antarktis befinden sich derzeit 69 Forschungsstationen diverser Staaten. Mit der türkischen Station wird diese Anzahl auf 70 steigen.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN – hier abonnieren!

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...