Deutschland

Stellen-Abbau bei deutschen Banken beschleunigt sich

Die deutschen Banken bauen in immer größerem Umfang Stellen ab.
27.07.2018 22:34
Lesezeit: 1 min

Die deutschen Banken bauen immer mehr Stellen ab. Im vergangenen Jahr verringerte sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche um 3,8 Prozent auf 586.250, wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) am Dienstag mitteilte. Der Stellenabbau der Geldhäuser beschleunigt sich seit Jahren - ein Jahr zuvor hatten die Institute 2,9 Prozent der Jobs gestrichen. Dabei hätten die privaten Institute im vergangenen Jahr mit 4,8 Prozent prozentual mehr gekürzt als Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen.

Viele Institute in Deutschland haben Filialen geschlossen oder verkleinert, weil die Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online erledigen. Jetzt entfielen vor allem einfache Tätigkeiten in Abwicklungs- und Service-Einheiten, erklärte der Verband. Die Digitalisierung macht viele Arbeitsplätze überflüssig, weil Prozesse ohne menschliches Zutun abgewickelt werden.

Zudem versuchen viele Banken, durch den Abbau von Arbeitsplätzen ihre Kosten zu drücken.

Die Beschäftigung ist dem Verband zufolge vor allem in den Groß- und Spezialbanken rückläufig. Die Deutsche Bank will bis Ende 2019 weltweit mindestens 7000 Jobs streichen, bei der Commerzbank soll die Zahl der Vollzeitstellen bis Ende 2020 auf 36.000 von zuletzt rund 41.000 sinken.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...