Technologie

Italien entwickelt System zur Überwachung der Meere

Lesezeit: 1 min
31.07.2018 15:59
Italien hat ein Meeres-Überwachungssystem entwickelt.
Italien entwickelt System zur Überwachung der Meere

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das italienische Technologie-Unternehmen „Leonardo“ hat ein System zur Überwachung internationaler Gewässer entwickelt. Das melden die „Insurance Marine News“.  SEonSE (Smart Eyes on the Seas, zu Deutsch: Aufmerksame Augen auf See) ermöglicht die genaue Positionsbestimmung eines jeden Boots oder Schiffes, das auf internationalen Gewässern unterwegs ist. Dafür verwendet Leonardo unter anderem Satelliten-Daten sowie Informationen vom „World Register of Ships“ (der weltweit größten Schiffs-Datenbank). Weiterhin Daten des international verbindlichen Funksystems „Automatisches Informationssystem“ (AIS), das durch den Austausch von Navigationsdaten die Sicherheit und Lenkung des Schiffsverkehrs verbessert, und durch das jeden Tag rund sieben Millionen Signale versandt werden. Und schließlich auch noch Wetterdaten und ozeanografische Informationen, etwa Strömungs- und Windverhältnisse, die mittels Big Data ausgewertet werden.

SEonSE ist cloud-basiert und über ein einfaches iPhone zugänglich. Es soll Handelsschiffen die rechtzeitige Ortung von Piraten ermöglichen, um fliehen zu können oder die Hilfe eines Kriegsschiffs herbeizurufen. Piraterie – vor allem in den Gewässern West- und Ost-Afrikas sowie Südost-Asiens – kostet Reedereien und Schiffsversicherern jedes Jahr mehrere hundert Millionen Euro und hat schon Todesopfer unter den Besatzungen gefordert. Darüber hinaus soll das Überwachungs-System staatlichen Stellen den Kampf gegen Raubfischer und Umweltverschmutzer ermöglichen.

SEonSE ermögliche es, „innerhalb von Sekunden ungewöhnliche Aktivitäten eines Schiffes zu bemerken“, sagt Leonardo-Sprecher Luigi Pasquali. Und weiter: „Das System verarbeitet eine riesige Menge an Daten in Echtzeit, um Menschen und die maritime Umwelt zu schützen.“

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...