Finanzen

Türkei: Krypto-Börsen boomen, während die Lira abstürzt

Das Handelsvolumen an den Krypto-Börsen in der Türkei stieg am Freitag stark an, während die Lira auf Rekordtiefs abstürzte. 
11.08.2018 23:47
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Türkei: Starker Handel an den Krypto-Börsen, während die Lira abstürzt

Laut CoinMarketCap ist das Handelsvolumen an den drei türkischen Krypto-Börsen Paribu, Btcturk und Koinim am Freitag jeweils um mehr als 100 Prozent gestiegen.

Die absoluten Handelsvolumina sind an den drei türkischen Krypto-Börsen im internationalen Vergleich noch relativ gering. Btcturk, die größte Land des Landes, wickelte Transaktionen im Wert von 11,6 Millionen Dollar ab.

Die türkische Lira erreichte ein Allzeittief gegenüber dem Dollar, was die Besorgnis des globalen Marktes über die Wirtschaftspolitik von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, seine schlechte Beziehung zu US-Präsident Donald Trump und die Fähigkeit seiner Regierung zur Schuldentilgung widerspiegelt.

Erdogan sprach am Freitag von einem "Wirtschaftskrieg" mit den USA und forderte die türkischen Bürger dazu auf, Dollars, Euros oder Gold, die sie besitzen, in Lira umzutauschen.

Die anhaltenden Turbulenzen haben die Attraktivität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen für einige lokale Kleinanleger erhöht, obwohl der Sektor in diesem Jahr in einem Bärenmarkt ist.

Weitere Meldungen

Iran beschleunigt Plan für nationale Kryptowährung nach US-Sanktionen

  • Unmittelbar nach dem Beschluss Washingtons, Sanktionen zu verhängen, die den Zugang Irans zur US-Währung beschränken, wurde berichtet, dass Teheran das Projekt zur Entwicklung einer nationalen Kryptowährung beschleunigt.
  • Beamte der Islamischen Republik glauben, dass die vom Staat ausgegebene Münze dazu beitragen könnte, die von der Trump-Regierung auferlegten Beschränkungen zu umgehen.
  • Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Wiederherstellung der US-Sanktionen dazu beigetragen hat, die Haltung der iranischen Behörden gegenüber Kryptowährungen zu ändern, da Beamte sie zuvor als unzuverlässig und riskant bezeichnet hatten, während die CBI versuchte, ihre Verwendung zu verhindern.

Bitcoin-Dominanzrate erstmals dieses Jahr über 50 Prozent

  • Bitcoin (BTC) macht jetzt 50 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung der Kryptowährungen aus.
  • Kurz nach 03:00 UTC am 11. August erreichte die Bitcoin-Dominanzrate - ein Indikator, der den Prozentsatz der von der führenden Kryptowährung beigetragenen Marktkapitalisierung der Kryptowährung erfasst - laut CoinMarketCap zum ersten Mal seit dem 19. Dezember 2017 50 Prozent.
  • Der Durchschnittspreis von BTC über die Börsen war damals 17.605,81 Dollar - ein 65 Prozent höherer Preis als heute.

Meldungen vom 10.08.

Meldungen vom 09.08.

Meldungen vom 08.08.

Meldungen vom 07.08.

***

Jetzt abonnieren!

Der Krypto-Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Einigung bei historischem Schuldenpaket: Schwarz-rote Grund­ge­setz­än­de­rungen werden grün
14.03.2025

100 Milliarden Sonderschulden für die Grünen und Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz: Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...