Hedgefonds haben in der vergangenen Woche ihre Wetten auf einen sinkenden Kurs des britischen Pfundes zu anderen wichtigen Währungen wie Dollar und Euro deutlich ausgebaut. Wie die Financial Times berichtet, steigerten nichtkommerzielle Händler oder Unternehmen, die auf den Wechselkurs spekulieren, ihre Netto-Short-Positionen um etwa 1 Milliarde US-Dollar auf netto 5,8 Milliarden Dollar in der Woche zum 21. August, wie aus einer Analyse von Goldman Sachs hervorgeht.
Die Netto-Short-Positionen haben damit den höchsten Umfang seit Mai 2017 erreicht. Der Handel mit Terminkontrakten ist zwar nur ein kleiner Teil des gesamten Devisenmarktes – welcher etwa 5 Billionen US-Dollar am Tag umsetzt – er gilt aber immer noch als ein wichtiger Indikator für die Anlegerstimmung.
Der Kurs des Pfund Sterling ist allein in diesem Monat um 1,9 Prozent zum Dollar. Mit Blick auf das Jahreshoch des Pfund bei 1,4376 Dollar Mitte April betragen die Verluste etwa 10,4 Prozent gefallen. Auch zum Euro ist der Kurs zuletzt merklich gesunken und liegt nun wieder deutlich über der Marke von 0,90 Pfund für einen Euro.