Der Handelsüberschuss der EU-Länder mit den USA hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres trotz der Kritik von Präsident Donald Trump weiter erhöht, berichtet Reuters. Von Januar bis Juli summierte er sich auf 79,3 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Das sind 12,1 Milliarden Euro oder 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Grund dafür: Die Warenexporte in die weltgrößte Volkswirtschaft wuchsen um 5,3 Prozent auf gut 232 Milliarden Euro, während die Importe aus den USA um 0,4 Prozent auf knapp 153 Milliarden Euro schrumpften.
US-Präsident Trump hat das Defizit seines Landes im Warenhandel mit der EU immer wieder angeprangert. Auf Stahl- und Aluminium-Importe aus den EU-Ländern wurden bereits höhere Zölle eingeführt. Trump sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zuletzt aber zu, vorerst auf Sonderzölle auf europäische Autos zu verzichten. Stattdessen gibt es nun Verhandlungen zum Abbau von Handelsbarrieren.
Die gesamten EU-Ausfuhren in den Rest der Welt wuchsen in den ersten sieben Monaten um vier Prozent auf mehr als 1,3 Billionen Euro. Die Importe legten mit 5,1 Prozent auf 1,2 Billionen Euro noch kräftiger zu.