Der Automobil-Zulieferer ZF Friedrichshafen setzt zur Beförderung leichter Lasten innerhalb seines Werksgeländes auf den Einsatz von Drohnen. Die Fluggeräte sind in der Lage, Frachten bis zu einem Gewicht von drei Kilogramm zu befördern, unter anderem auch in die höchsten Gebäudeetagen. Transportiert werden können Ersatzteile und Werkzeuge, aber auch Gegenstände wie Sensoren, Steuerkarten und Büro-Unterlagen.
Die Drohnen sind mit einem Greifer und einer Transportkiste ausgestattet. Sie verfügen über sechs Motoren sowie einen Akku, der es ihnen erlaubt, bis zu 40 Minuten in der Luft zu bleiben. Aus Sicherheitsgründen liegen die Flugrouten in erster Linie über den Dächern von Büros und Produktionsgebäuden; Wege überqueren die Hexacopter nur dann, wenn keine andere Route zur Verfügung steht. Sollten der Akku oder mehrere Motoren ausfallen, stürzt die Drohne nicht ab, sondern ist in der Lage, auf der Stelle selbständig zu landen.
ZF ist das erste deutsche Unternehmen, das die Erlaubnis für Drohnenflüge auf seinem Werksgelände erhalten hat. Der Leiter des Bereichs Nutzfahrzeugtechnik von ZF, Fredrik Staedtler, sagt: „Mit der Drohne ergänzen wir die Transportkette um eine weitere Stufe. Mit Genehmigung des Regierungspräsidiums Stuttgart und der Deutschen Flugsicherung für die automatisierten Drohnenflüge können wir die Logistikprozesse im Werk beschleunigen.“
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