Deutschland

HSH Nordbank plant umfangreichen Stellenabbau

Lesezeit: 1 min
11.12.2018 17:20
Nach dem Einstieg der Investoren Cerberus und Flowers deuten sich massive Stellenstreichungen an.
HSH Nordbank plant umfangreichen Stellenabbau

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die privatisierte HSH Nordbank plant Insidern zufolge einen deutlichen Personalabbau. Die Zahl der Vollzeitstellen solle von zuletzt 1.720 binnen knapp drei Jahren auf rund 930 fallen, wie mehrere mit der Sache vertraute Personen am Montagabend der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Dies sei im Aufsichtsrat erörtert worden. Am Dienstag sollen die Beschäftigten in Kiel und Hamburg informiert werden. Die Bank äußerte sich nicht dazu. Bevor das Institut durch die Krise am Finanzmarkt und in der Schiffsbranche ins Schlingern geriet, lag die Zahl der Beschäftigten Ende 2008 noch bei rund 5000.

HSH-Chef Stefan Ermisch will die Bank mit schlankeren Strukturen spürbar profitabler machen, um strenge Vorgaben zum Wechsel in den Haftungsverbund der privaten Banken zu erfüllen. Mit der Privatisierung werden Aufgaben wegfallen, zudem sollen große Teile der IT ausgelagert werden. Die Bank soll künftig als "Hamburg Commercial Bank" (HCOB) am Markt auftreten.

Die HSH Nordbank ist als erste deutsche Landesbank privatisiert worden. Neue Eigentümer sind die US-amerikanischen Finanzinvestoren um Cerberus und J.C. Flowers. Sie kauften das Institut für rund eine Milliarde Euro von Hamburg und Schleswig-Holstein, die ihre Bank auf Druck der EU veräußern mussten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...