Finanzen

Mehrtägige Streiks blockieren Amazon-Werke

An zwei großen Verteilzentren von Amazon haben Streiks begonnen.
17.12.2018 17:26
Lesezeit: 1 min

Mitten im Weihnachtsgeschäft hat nach Gewerkschaftsangaben in der Nacht auf Montag ein mehrtägiger Streik von Beschäftigten an zwei Standorten beim Versandhändler Amazon begonnen. „Es besteht die Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig ankommen“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Deutschen-Presse Agentur in der Nacht zum Montag.

Die Gewerkschafter riefen Amazon-Mitarbeiter des Versandhandelszentrum Sachsen in Leipzig auf, bis zum Heiligabend zu streiken. Im Versandhandelszentrum in Werne in Nordrhein-Westfalen sollen sie zunächst bis Dienstagabend streiken. Der Streik könnte jedoch bald auf mehr Standorte und längere Zeit ausgeweitet werden, sagte ein Sprecher. Amazon war am frühen Montagmorgen nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Gewerkschaft hatte die Beschäftigten am Standort Rheinberg bereits in der vergangenen Woche zum Arbeitskampf aufgerufen.

Mit dem Streik wollen die Gewerkschafter ihre Forderung unterstreichen, Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln. Verdi fordert Amazon seit mehr als fünf Jahren dazu auf, Tarifverhandlungen analog zum Einzel- und Versandhandel zu führen. Das US-Unternehmen lehnt dies ab. Amazon sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende dessen, was in der Logistikbranche üblich sei.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...

DWN
Politik
Politik Geheime Chatgruppe: EU-Außenminister betreiben Diplomatie über Signal - auf Einladung Kaja Kallas
17.04.2025

Die Außenminister der Europäischen Union kommunizieren in einer privaten Chatgruppe der verschlüsselten App Signal. Dies bestätigte der...

DWN
Politik
Politik Zollschock aus Washington: Das kommt jetzt auf deutsche Unternehmen zu
17.04.2025

US-Präsident Donald Trump plant erneut drastische Abgaben auf Importe. Noch ist unklar, welche Branchen konkret betroffen sein werden –...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitalisierung im Betrieb: Wie digitale Lösungen Zeit, Geld und Papier sparen
17.04.2025

Von der gesetzlich verpflichtenden Zeiterfassung über Lohnabrechnungen bis hin zu smarter Kommunikation: Unternehmen, die ihre...

DWN
Finanzen
Finanzen Fallende Aktienmärkte: Wie eine sinnvolle Strategie aussehen kann
17.04.2025

Die jüngsten Kursverluste sind kein vorübergehendes Phänomen – der "Rote Donnerstag" Anfang April wurde vom "Roten Freitag" gefolgt,...